Frei im Theater: Geträumt wird in Fetzen
Die Schattenseite eines Traumberufs
Sie rollen mit dem Auto an, wie Philipp Hochmair diesen Sommer im Jedermann. Natürlich ist es kein Cabrio. Denn bis zur allfälligen Traumrolle – sei es nun Romeo oder Julia oder gar Jedermann – ist es für die elf ElevInnen der Schauspielschule Artemis, die im nächsten Jahr ihre berufsbegleitende Ausbildung abschließen werden, schon noch ein Stück Weg. Der sie zunächst durch zahllose Vorsprechen führen wird und somit mitten hinein in einen ziemlich erbarmungslosen Verdrängungswettbewerb, in dem erst mal sehr wenig Platz für den ureigenen künstlerischen Ausdruck ist. Und wie „Geträumt wird in Fetzen!“, die Sommerproduktion dieser engagierten Schauspielklasse, zwar humorvoll, aber doch ungeschönt aufgezeigt, wird man sich auf diesem steinigen Weg unter Umständen Feedbacks abholen, die ein Dieter Bohlen auch nicht hätte unempathischer formulieren können.
In Rekordzeit umgesetzt
Alexandra Leonie Kronberger, die bei Artemis Rollenarbeit und Improvisation lehrt, hat dieses Stück über die wenig glamouröse Seite des Schauspielberufs gemeinsam mit ihrer Schwester Philippa aus Interviews mit den Studierenden entwickelt. Umgesetzt wurde es dann in der wunderbar verlebten Halle 6 in St. Bärtlmä in einer Rekordzeit von nur zehn Tagen. Dass sich die Elf nach all dem Zetermordio, das mit so einem Auslese-Setting unvermeidlich verbunden ist, zuletzt doch unverdrossen eine bessere und freiere Kunstwelt herbeiträumen, hat dann fast wieder etwas Romantisches. Jedenfalls haben sie alle noch hehre Träume, die sich hoffentlich erfüllen mögen.
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