Wehrmediziner und Peacekeeper Kooperation
Einsatz als österreichischer Militärarzt in Afghanistan

Lageeinweisung - wer, wo, was, wann und wie
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Im Zuge seines Antrittsbesuches bei der Landesgruppe Tirol als Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie (ÖGWMP)  ergab sich für Oberstarzt Prim. Prof. Dr. Suda die Möglichkeit von seinem Einsatz als Arzt in Afghanistan zu berichten.
Dazu trafen sich die Tiroler Wehrmediziner mit den Tiroler Peacekeepern wie auch dem Kader im Lehrsaal des Ausbildungselements vom Sanitätszentrum WEST Feldambulanz Innsbruck im AG Conrad
Es war eine seltene Verwendung und Einteilung 2019 für Oberstarzt Dr. Suda, dass er als einziger Österreicher damals dem Camp MARMAL der Deutschen Bundeswehr, TACC North Afghanistan „German Field Hospital“ zugeteilt wurde, vorgesehen und eingeteilt als leitender Chirurg. Seinen zivilen Arbeitsplatz hat er übrigens im UKH Salzburg.
Das Lazarettteam setzte sich trotzdem multinational zusammen, insgesamt in einer Stärke von 128 Personen. Dem standen zwei Operationsbereiche, acht Intensivbetten zusätzlich fünfzig Betten zur Behandlung und Betreuung der Patienten zur Verfügung.

Das Spektrum der zu behandelnden Patienten – verletzte Soldaten aber auch Einheimische – spannte sich meist wegen Krieg bedingte verletzungen verursacht durch Minen- und Granatsplitter und Schussverletzungen aber auch Erkrankungen. Wobei beim jeweiligen Antransport in das Lazarett der Bundeswehr nach straffem Reglement und Triage die Versorgung der Patienten abgearbeitet wurde.
Dies war aufgrund der durchgehend fragilen Sicherheitslage nie wirklich durchgehend sicher möglich, weil man ständig mit Beschuss und Attacken des Lagers/Lazaretts rechnen musste, vor allem nachts.

Nach der üblich „militärischen Lageeinweisung“ wurde dem interessierten Publikum hautnah anhand von Aufnahmen von Patienten mit deren Verletzungen veranschaulicht was der Einsatz kompetenter Medizin und aktuell modernen Erkenntnissen – vor allem im Team- meistens doch möglich macht mit operativen und somit wiederherstellenden Eingriffen und Rehabilitation. Einschließlich der u.U. notwendigen Verlegung von Soldaten in deren Heimat per Flug, als MEDEVAC bezeichnet.

Der Kommandant des SanZ West Famb IBK Oberst-Arzt Dr. Berger wie auch der Vorsitzende der ÖGWMP Landesgruppe Tirol Oberst Arzt a.D. Dr. Lechner MSc bedankten sich herzlich beim Vortragenden und „entließen“ die Besucher zum kameradschaftlichen Teil in die Cafeteria des AG Conrad.

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