Die ÖBB Lehrwerkstätte lebt das Prinzip: Lehrlinge sind die Mitarbeiter von morgen

- Bernhard Priessnegger ist Ausbilder für Maschinenbau. Er ist selbst hier zur Lehre gegangen.
- hochgeladen von Katja Urthaler (kurt)
Die Lehrwerkstätte der ÖBB in Innsbruck gleicht eher einer HTL, als einem klassischen Arbeitsplatz. Pro Jahr werden hier bis zu 120 Lehrlinge ausgebildet. 70 Prozent der Lehrlinge, die hier ausgebildet werden schließen mit einem ausgezeichnetem oder guten Erfolg ihre Lehre ab. Die meisten von ihnen bleiben auch nach ihrer Ausbildung bei der Bahn.
Die Lehrwerkstätte ist ein wahrer Bienenstock, vollgepackt mit allerhand Maschinen und hat schulischen Charakter. Ab Herbst werden hier 120 Lehrlinge in Ausbildung sein. Gelehrt werden hier fünf Berufe: Gleisbautechnik, Maschinenbautechnik, Elektrotechnik Modul Anlagen und Betriebstechnik sowie Angewandte Elektronik und seit 2015 auch Mechatronik. Die Aufnahme der Lehrlinge richtet sich nach dem Bedarf bei den ÖBB. "Wir wissen sehr genau wieviele Leute wir in Zukunft brauchen werden und nehmen daher ganz gezielt Lehrlinge auf, um ihnen auch später einen Arbeitsplatz bieten zu können. Dabei achten wir aber auch auf die Regionen. Wenn wir Leute aus Landeck oder Wörgl ausbilden, wollen wir natürlich auch, dass sie später wieder im Umkreis ihrer Heimatgemeinden arbeiten können. Immer geht das natürlich nicht, aber wir versuchen das so gut es geht durchzuziehen", erklärt Regionalleiter Markus Heim, Chef der Lehrwerkstätte. Für das neue Ausbildungsjahr (Start am 1. September) sind zwar die meisten der 40 Lehrstellen schon vergeben, einige plätze sind aber noch frei.
Die Lehrlinge kommen aus allen Teilen Tirols, viele nehmen weite Wege auf sich um hier zur Lehre gehen zu können. Wie David Partoll (19), der jeden Tag von Prutz nach Innsbruck pendelt. Zweieinhalb Stunden ist er pro Tag unterwegs. "Aber das rentiert sich. Es war eine gute Entscheidung und ich würde es auch wieder so machen", schmunzelt er. Und auch Chef Heim zieht seinen Hut: "Ich denke mir oft, wenn ich um halb sechs Uhr aufstehe, sitzen einige meiner Lehrlinge schon im Zug Richtung Innsbruck. Da habe ich schon großen Respekt vor den jungen Leuten", sagt Heim. Für das neue Ausbildungs
Maschinell ist die Lehrwerkstätte top ausgerüstet, Technikbegeisterten geht in den Hallen das herz auf. "Es kommen sogar Lehrlinge aus anderen Betrieben zu uns, damit sie an unseren Hydraulik- und Pneumatikanlagen lernen können", sagt Heim sichtlich stolz. Bald muss auch ein drittes Elektrolabor gebaut werden, der Bedarf an Laboren ist einfach zu groß und Elektronik und Elektrotechnik sind Zukunftsjobs.
"Von September bis März nehmen wir auch Schnupperlehrlinge auf. Sie bleiben oft zwischen zwei und sieben Tagen. Das Schöne ist, bei uns kann man sich gleich verschiedene Berufe anschauen, wenn man sich noch nicht sicher ist, was man später einmal machen möchte", erklärt Heim.





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