Hörl: Flexiblere Arbeitszeiten für gesunde Mitarbeiter
Wirtschaftsbund-Obmann Hörl übt Kritik an der Forderung des ÖGB-Tirol. Dieser forderte eine verpflichtende betriebliche Gesundheitsförderung.
TIROL. Laut Hörl sei die Wirtschaft selbstverständlich an gesunden und interessierten Arbeitnehmern interessiert. Die Forderungen des ÖGB seien hingegen bürokratische Hürden und komplizierte Regeln, so Wirtschaftsbund-Obmann Franz Hörl.
Evaluierung von Arbeitsplätzen
Franz Hörl weist darauf hin, dass Arbeitgeber jetzt schon damit übermäßig beschäftigt seien, die Arbeitsplätze zu prüfen und auzuwerten. Mit diesen Überprüfungen soll die Sicherheit und der Gesundheitsschutz der ArbeitnehmerInnen ständig kontrolliert und verbessert werden. Diese Evaluierungen muss jeder Arbeitgeber - auch wenn nur ein einziger Arbeitnehmer beschäftigt ist - durchführen. Die erschwerten Evaluierungen unter dem Deckmantel des Arbeitnehmerschutzes sind nicht im Sinne der ArbeitnehmerInnen, so Franz Hörl.
Flexibilisierung der Arbeitszeit
Statt erschwerten Evaluierungsprozessen schlägt Franz Hörl eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten vor. Darin liege das meiste Potenzial zur Verbesserung. Dies sei die beste Lösung zur besseren Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. Auch ausreichende Erholungsphasen durch bessere Verteilung der Arbeitszeit wären im Interesse der MitarbeiterInnen. „Die Gewerkschafter sollten ihre immer tiefer werdenden ideologischen Gräben verlassen und realistische aber vor allem realisierbare Maßnahmen gemeinsam mit der Wirtschaft erarbeiten“, so der Wirtschaftsbundobmann.
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