Kernmärkte nicht vergessen!

(mum). BRIC ist, wie überall in der Wirtschaft, auch im Tourismus zur Zauberformel geworden: Brasilianer, Inder, Chinesen, Russen – sie sollen in Tirol Urlaub machen. „Es ist ein wichtiges Ziel im Tourismus, mittelfristig neue Gästeschichten, aber auch neue Märkte anzusprechen. Doch dabei darf nicht die Bedeutung der Pflege der Kernmärkte vergessen werden!“, so das Resümee der Vizepräsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer, Martina Entner, die auch darauf hinweist, dass mehr als drei Viertel der Gäste entweder aus anderen Bundesländern, aber auch aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und Belgien kommen.

Moderne Konzepte gefragt

„Gäste aus Übersee kommen mit sehr speziellen Erwartungshaltungen nach Europa. In Städten wie Innsbruck ist ja bereits jetzt der Nationenmix wesentlich größer als in den Urlaubsdestinationen. Für unsere Unternehmen im Tourismus, die zum großen Teil Familienbetriebe sind und klassischen Erholungs-, Aktiv- oder Wellnessurlaub anbieten, sehe ich hier mittelfristig keinen wirklichen Ersatz für Gäste aus den Nahmärkten.“

Martina Entner plädiert daher dafür, nach wie vor auf Tirols Kernmärkte zu setzen: „Die Gesellschaft verändert sich sehr rasch, in Österreich und auch in unseren Nachbarländern. Daher müssen wir im Tourismus auf neue Gäste reagieren, mit innovativen und flexiblen Konzepten, die unsere Kernkompetenzen widerspiegeln. Wenn wir es parallel schaffen, auch im internationalen Wettbewerb um Chinesen, Brasilianer, Russen oder Inder ein bisschen mitzumischen – umso besser!“

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