Verfahren eröffnet
Plansch in der Krise

Das Plansch bei Nacht, Lokal im Bogen 69 | Foto: Ramazan Kires
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  • Das Plansch bei Nacht, Lokal im Bogen 69
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Das Plansch ist eine beliebte Bar in der Bogenmeile mit lebendiger Atmosphäre. Doch unerwartet hohe Umbaukosten sollen Heval Özkan in eine finanzielle Zwangslage gebracht haben. Jetzt kämpfe er darum, das Plansch zu retten. Wir haben mit dem Inhaber gesprochen und herausgefunden, wie die Bar trotz allem weitermachen soll.

Herr Özkan, laut Gerichtsunterlagen haben Sie hohe Schulden. Können Sie erklären, wie diese entstanden sind? Ist die Bar überhaupt profitabel?
Die Bar war und ist profitabel. Sie hat eine feste Stammkundschaft und ist immer gut besucht. Die finanziellen Probleme kamen nicht aus dem laufenden Geschäft, sondern durch hohe Altlasten aus bereits erfolgten Investitionen und Umbauten. Es handelt sich nicht um neue Kredite oder geplante zukünftige Investitionen, sondern um bestehende Verbindlichkeiten aus der Vergangenheit.

Gab es ein bestimmtes Ereignis, das zur Insolvenz geführt hat?
Die Entscheidung für ein Sanierungsverfahren wurde notwendig, weil die Umbaukosten deutlich höher ausgefallen sind als ursprünglich geplant. Der Ausbau eines angrenzenden Bogens für eine gastronomische Erweiterung war ein langfristiges Projekt, das mit hohen Investitionen verbunden war. Da es sich nicht um neue Investitionen, sondern um bereits abgeschlossene Bauprojekte handelt, entstand eine finanzielle Lücke, die kurzfristig nicht gedeckt werden konnte. Der ursprüngliche Plan war, den neuen Bereich als Restaurant zu etablieren, doch angesichts der aktuellen finanziellen Situation wurde dieses Vorhaben vorerst auf Eis gelegt. Das Sanierungsverfahren ist nun die beste Möglichkeit, um die finanziellen Verpflichtungen zu ordnen und den Betrieb langfristig auf sichere Beine zu stellen.
Trotz der Herausforderungen gibt es eine klare Perspektive: Die Bar bleibt bestehen: Die finanzielle Restrukturierung soll dafür sorgen, dass der Betrieb stabil weitergeführt werden kann. Zukünftige Investitionen oder Erweiterungen werden erst dann wieder in Betracht gezogen, wenn sich die finanzielle Lage entspannt hat.

Heval Özkan, Inhaber des Plansch  | Foto: Martina Obertimpfler


Zukunft der Bar „Plansch“

Der Insolvenzverwalter prüft, ob der Betrieb weitergeführt werden kann. Glauben Sie, dass eine Rettung möglich ist?
Ich habe keine Sekunde daran gedacht, dass ich mein Unternehmen schließen muss. Die Bar bleibt definitiv bestehen. Deshalb wurde auch kein Konkursverfahren eingeleitet, sondern ein Sanierungsverfahren gestartet. Die Bar läuft weiterhin gut, und das Ziel ist, durch das Verfahren die finanziellen Belastungen zu reduzieren und den Betrieb langfristig zu stabilisieren.

Wie gehen Sie persönlich mit dieser Situation um?
Die Situation ist belastend, insbesondere weil ich viel Zeit und Energie in den Aufbau des Geschäfts investiert habe. Die Bar läuft, die Gäste sind zufrieden und ich bin auch zufrieden, aber ich muss diese Altlasten wegbekommen, sonst schaffe ich es nicht mehr. Aber einfach das Handtuch zu schmeißen und aufzuhören, ist nicht meins. Ich kämpfe für meinen Betrieb und mein Unternehmen.

Welche Reaktionen haben Sie von Ihren Gästen erhalten?
Viele Gäste waren überrascht, da die Bar gut besucht ist. Meine Stammgäste sind bereits über die finanzielle Lage informiert . Ich sehe die Gemeinschaft als wichtigen Teil des Geschäfts und möchte offen kommunizieren, was passiert.

Das Plansch bei Nacht, Lokal im Bogen 69 | Foto: Ramazan Kires
Heval Özkan, Inhaber des Plansch  | Foto: Martina Obertimpfler
Ein besonderes Lichtkonzept sorgt für stimmungsvolle Beleuchtung  | Foto: Ramazan Kires
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