STUDIE: LebensWert(e) - GeldWert(e)

Studie: LebensWert(e)/GeldWert(e) 2013 (Eine Studie von GfK-Austria (Gesellschaft für Konsumentenforschung Österreich) im Auftrag von s Versicherung und Sparkassengruppe)

Befragungszeitraum: Mai 2013
Grundgesamtheit: Bevölkerung mit Internetzugang 15-65 Jahre
Befragungsgebiet: Österreich
Befragungsart: CAWI - Vomputer Assisted WEb Interviewing (Der Fragebogen wurde von den Teilnehmern auf einer eigens eingerichten Website beantwortet)
Stichprobe: 1.000
Fragebogen: von GfK in Absprache mit dem Auftraggeber entwickelt

Die Ergebnisse
„Gesundheit, finanzielle Sicherheit und ein Eigenheim in zwei bis fünf Jahren.“ Die Tiroler verbinden mit Lebensqualität in erster Linie Gesundheit, allgemeine Zufriedenheit, finanzielle Sicherheit und ein schönes Zuhause. Das Fehlen finanzieller Möglichkeiten bedeutet aber für fast jeden Dritten eine Einschränkung der Lebensqualität. Die aktuelle Studie „LebensWert(e)/Geldwert(e) 2013“ von GfK Austria im Auftrag von s Versicherung und Sparkassengruppe hat nach der Lebensqualität und den Wertvorstellungen der Tiroler gefragt.
„Lebensqualität ist unweigerlich auch mit finanzieller Sicherheit verbunden. Die Tiroler tendieren beim Thema Sicherheit klar zum Sparbuch – für Vorsorge braucht es aber einen breiteren Anlagemix“, so Karl Obernosterer, Privatkundenvorstand der Tiroler Sparkassen.

Gute Lebensqualität mit Einschränkungen
79% der Tiroler schätzen ihre aktuelle Lebensqualität als gut ein. Gesundheit ist für 34% der wichtigste Faktor. Positiven Einfluss haben für mehr als jeden Vierten eine neue Wohnsituation (28%) oder der Familienzuwachs (19%). Das Fehlen finanzieller Möglichkeiten bedeutet für knapp jeden Dritten eine Einschränkung der Lebensqualität (30%). Die Studie zeigt auch: Tiroler sind Familienmenschen. Das engste Umfeld – Familie, Freunde und Bekannte – hat für zwei Drittel der Befragten (69%) enorm hohen Stellenwert.

Tiroler schätzen Grundwerte: Ehrlichkeit, Familie und Freiheit
Eine deutliche Sprache sprechen die Wertvorstellungen: Deutlich über 90% der Tiroler stufen die Werte Ehrlichkeit und Familie als „extrem bzw. sehr wichtig“ ein. Die Freiheit hat für jeden Zweiten (50%) extreme Bedeutung, gefolgt von den Werten Umwelt/Natur mit 40% und Wohnen mit 36%. Die materielle Sicherheit als wichtige finanzielle Basis folgt bereits unmittelbar dahinter mit 32%. Je höher das Einkommen, desto wichtiger ist dieser Wert – sinkt das Bildungsniveau, fällt auch die Bedeutung der materiellen Sicherheit.

„In wirtschaftlich schwierigen Zeiten suchen Menschen nach Sicherheit. Werte wie Ehrlichkeit und Familie gewinnen an Bedeutung, und auch die eigenen vier Wände rücken mehr in den Fokus. Die notwendige materielle Sicherheit, um den geschaffenen Lebensstandard auch bis ins hohe Pensionsalter zu erhalten, erfordert entsprechende Planung und Vorsorge“, so Heinz Schuster, Vorstandsvorsitzender der s Versicherung. Die eigene finanzielle Situation beurteilen 62% der Befragten in Tirol als „sehr/eher gut“. Mit steigendem Bildungsgrad steigt auch die Zufriedenheit des Einzelnen. Die finanziellen Mittel für die Verwirklichung der eigenen Werte sind bei mehr als der Hälfte der Tiroler (55%) vorhanden. Mehr als jeder Zweite gibt an, dass ein höheres Einkommen dies noch verstärken würde. Mehr verfügbare Zeit (42%) und ein unterstützendes Umfeld (14%), in Form von Familie und Freunden, hätten ebenso einen positiven Einfluss.

Tiroler entscheiden sicherheitsbewusst
Was würden nun die Befragten mit zusätzlichen finanziellen Mitteln tun? Die Tiroler setzen auf Sicherheit: Bei einem fiktiven zusätzlich verfügbaren einmaligen Betrag von 10.000 Euro würden 57% (AT 40%!) der Befragten ein Sparbuch anlegen. 27% würden in Wohnraum investieren und 26% bestehende Kredite tilgen. Jeder Fünfte würde das Geld verkonsumieren. Bei einem fiktiven zusätzlichen Einkommen von monatlich 250 Euro denken 41% der Befragten daran zu sparen, gefolgt von 33%, die in diesem Fall eher an den Konsum denken. An dritter Stelle – nach dem Sparbuch und dem privaten Konsum – reiht sich die Rückzahlung des Kredits (19%), dicht gefolgt von der Lebens- und Pensionsversicherung mit 18%.

„Wie wir auch aus Studien der Vergangenheit wissen, ist den Menschen die Notwendigkeit zusätzlicher Vorsorge mittlerweile klar bewusst, die Bereitschaft, in sichere Vorsorgeprodukte zu investieren, hat jedoch noch Grenzen. Dabei reichen bei entsprechenden Ansparzeiten ohne Risikoveranlagung oft schon kleine Beträge aus, um sich für die Zukunft entsprechend abzusichern. Wir leiten daraus jedenfalls den klaren Auftrag in Richtung Kundenberatung ab, die Vorteile der einzelnen Anlageformen noch besser und verständlicher zu erklären“, erläutert Heinz Schuster.

Der Traum vom Eigenheim ist in Tirol Realität
Die Wohnsituation in Tirol ist eindeutig: Mit 49% besitzt fast die Hälfte der Tiroler ein eigenes Haus. 26% geben an, in einer Mietwohnung zu leben. Wenn Kinder im Haushalt leben, bevorzugen es noch mehr Befragte in einem Haus statt in einer Wohnung zu wohnen. Von den Tirolern, die derzeit noch kein Eigenheim besitzen, haben 64% die Absicht, in den nächsten zwei bis fünf Jahren entweder eine Eigentumswohnung (37%) oder ein eigenes Haus (27%) zu kaufen. Dies bestätigt den hohen Stellenwert der individuellen Wohnsituation für die eigene Lebensqualität.

Bankberater erster Ansprechpartner in Sachen Immobilienfinanzierung
Auf die Frage, an wen sich die Tiroler in Sachen Immobilienfinanzierung wenden, steht der Bankberater mit 66% klar an erster Stelle. 35% vertrauen auf den Rat von Familie und Freunden. Speziell in kleinen Gemeinden bis 2.000 Einwohner spielt der Bankberater eine tendenziell bedeutendere Rolle. Die Bankfiliale gilt für Tiroler auch als wichtigster Kanal für die Beratung zu Finanzprodukten.

77% der Tiroler wenden sich in Fragen zum Sparen an die Bank, 68% informieren sich über Veranlagung in Aktien, Anleihen oder Wertpapieren und 53% über Zukunftsvorsorge, Lebens- oder Pflegeversicherung.
„Dass die Tiroler in Finanzierungsfragen den Bankberater als erste Anlaufstelle sehen, ist gut und wichtig, denn gerade bei so einem Thema kann weder das Internet noch eine App den Experten ersetzen“, fasst Karl Obernosterer zusammen.

Gesamtkosten der Wunschimmobilie liegen bei 302.000 Euro
Die Tiroler rechnen mit durchschnittlich 302.000 Euro Gesamtkosten für ihre Wunschimmobilie. Nach Bundesländern gegliedert, zeigt sich dabei allerdings ein sehr unterschiedliches Bild. Während Vorarlberg mit 350.000 Euro und Tirol mit 302.000 Euro die Spitzenwerte ausweisen, ist das Burgenland mit 237.000 Euro klar das Schlusslicht. Das durchschnittlich benötigte Fremdkapital für eine Immobilienfinanzierung liegt in Tirol bei rund 170.000 Euro, was einem Finanzierungsanteil von 56% entspricht.

„Die Lebensqualität der Tiroler ist sehr stark mit dem Aspekt Sicherheit verbunden. Im Vorsorgeverhalten sehen wir, dass trotz des Bedürfnisses nach finanzieller Absicherung vor allem Vorsorgeprodukte wie Lebens- oder Pensionsversicherungen immer noch großes Potential aufweisen. Hier gilt es für uns anzusetzen und kompetente Beratung und Aufklärungsarbeit weiter zu forcieren“, fasst Schuster die Studie zusammen.

Zur Studie: s Versicherung und Sparkassengruppe beauftragten das Marktforschungsinstitut GfK mit einer Online-Befragung zu den „Lebenswerten 2013“. Im Mai 2013 beantworteten 1.000 Personen zwischen 15 und 65 Jahren Fragen zu den Themen Lebensqualität, Wertvorstellungen, Sparverhalten, Wohnraum und Finanzierung. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren.

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