"Wir sind am absteigenden Ast!"

- <b>Präsident Jürgen Bodenseer</b> und Direktorin Evelyn Geiger-Anker analysieren die Zahlen des Konjunkturbarometers.
- hochgeladen von Stephan Gstraunthaler
Wirtschaftskammer präsentiert schlechte Konjunkturaussichten. Krise im Tourismus reißt andere Sparten mit.
"In der Bruttowertschöpfung verlieren wir seit 2004 an Boden. Tirol ist am absteigenden Ast", Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Bodenseer präsentierte heute eine düstere Prognose für das Geschäftsjahr 2014. "Nach einem Nullwachstum im vergangenen Jahr können wir heuer keine echte Verbesserung ausmachen", betont der WK-Chef.
Hoffnungssegment: Exporte
Diese Einschätzungen beruhen auf den Daten, welche die Wirtschaftskammer Tirol bei 235 heimischen Unternehmen zur Erstellung des Konjunkturbarometers "TOP Tirol" eingeholt hat. Demnach ist beim Geschäftsklima und der erwarteten Entwicklung keine Erholung zu 2013 feststellbar. Im Gegenteil: Vor allem die Dienstleister sind pessimistisch. "Gerade die schlechte Wintersaison und die damit verbundene Stimmung im heimischen Tourismus sind dafür verantwortlich", analysiert Bodenseer. "Allerdings besteht die Hoffnung, dass im Laufe des Jahres die Exportwirtschaft wieder anzieht", ergänzt WK-Direktorin Evelyn Geiger-Anker die düsteren Prognosen des Präsidenten um einen Hoffnungsschimmer.
"Maßnahmen sind genau jetzt gefordert"
Bodenseer ortet auf Basis der Daten in Tirol einen Investitionsstau. Obwohl die Banken über ausreichend Kreditkapital zu günstigen Konditionen verfügen würden, wird das Geld nicht in Anspruch genommen. "Vor allem im Tourismus bleiben die Investitionen aus", analysiert der WK-Boss. Seiner Ansicht nach ist die Bundesregierung für diese Situation verantwortlich. "Es braucht sofort eine strukturelle Steuerreform, die den Faktor Arbeit entlastet. Es genügt nicht, wenn die Regierung 2016 erst anfängt darüber nachzudenken", fordert der Präsident.


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