Burn-out: Arbeiten bis zum Umfallen – die Volkskrankheit Nr. 1

ÖGB Tirol setzt auf Beratung und fordert ein umfassendes Präventionsgesetz
Burn-out gilt derzeit in Industriegebieten als Volkskrankheit Nummer eins, jede/r vierte ArbeitnehmerIn ist davon betroffen. „Die Auswirkungen der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz sind mittlerweile verheerend. In Österreich haben sich die Neuzugänge zu den Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspensionen aufgrund einer psychiatrischen Belastungen seit 1995 mehr als verdoppelt“, erklärt Tirols ÖGB-Landessekretär Mag. Benjamin Praxmarer. „Daher lehnen wir auch die Forderung der Wirtschaftskammer nach einem 12-Stunden-Tag strikt ab!“

Beratung: anonym und kostenlos
Der ÖGB Tirol setzt daher auf ein verstärktes Beratungsangebot, um Burn-out gezielt entgegen zu wirken. „Wir bieten in allen Regionen Tirols regelmäßig Beratung bei Burn-out und Mobbing an, professionell, anonym und kostenlos. Im Anschluss daran unterstützt der ÖGB bei Bedarf auch auf arbeitsrechtlicher Basis“, erläutert Praxmarer. Er betont die Verantwortung der Unternehmen gegenüber ihren MitarbeiterInnen: „Wir benötigen ein umfassendes Präventions- und Gesundheitsförderungsgesetz, das unter anderem Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung über Betriebsvereinbarungen erzwingbar macht. Arbeits- und OrganisationspsychologInnen sollten als dritte verpflichtende Präventivfachkraft unterstützen. Wir brauchen ein Gesetz zur Verpflichtung der ArbeitgeberInnen zur Prävention von Belästigung, Gewalt und Mobbing am Arbeitsplatz und entsprechende Schulungen von Führungskräften.“

Beratung in Innsbruck
Jeden Montag (außer an Feiertagen) von 17:00-18:00 Uhr
Bei Bedarf werden weitere zusätzliche Termine angeboten

ÖGB Haus Innsbruck, Südtiroler Platz 14-16,
6020 Innsbruck, 6. Stock Zimmer 614
Tel. +43 (0) 512 59777 601

Wann: 26.12.2016 ganztags Wo: ÖGB Haus, Südtiroler Pl. 14, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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