Akzent im Volkskunstmuseum
Volkskunstmuseum: Ausstellung über "Fremd sein" mit WortKunst garniert
Die bemerkenswerte Sonderausstellung „Alles fremd – alles Tirol“ ist seit zwei Wochen im Tiroler Volkskunstmuseum Innsbruck bei der „Schwarzmanderkirche“ zu sehen. Ein augenfälliger Akzent dabei ist die WortKunst von Wilfried Schatz.
„Der Kontakt mit anderen Ländern beeinflusst und verändert Menschen und ihre Kultur. Diese Kulturkontakte lassen aber auch Stereotype entstehen – Fremdbilder über die „Anderen“ zwischen Faszination und Abgrenzung“, wissen Museumsleiter Karl C. Berger und Anna Horner, die für die Sonderschau verantwortlich zeichnen.
„Die Ausstellung berichtet von Interkulturalität, Auswirkungen von Kulturkontakten und Wahrnehmung des Fremden. Sie ist Ausgangspunkt einer intensiven Beschäftigung mit der Migrationsgeschichte Tirols in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für MigrantInnen in Tirol (ZeMiT), der Universität Innsbruck, dem Land Tirol und der Stadt Innsbruck“, erläutert Berger.
Ein besonders sehenswertes und lehrreiches Objekt ist die Völkertafel aus dem 18. Jahrhundert mit den vorgeblichen Eigenschaften der „in Europa befindlichen Völker“, die Stereotype und Vorurteile ungewollt als langlebige Grundlage von Nationalismus und Rassismus entlarvt.
Begleitend erschienen ist eine umfangreiche Publikation. Die Broschüre ist mit eigens kreierten Wörtern aus dem sprachkabi.net gestaltet, die auch als WortFenster in der Fassade des Volkskunstmuseums und auf 25 Freecards platziert wurden.
Die Ausstellung ist bis 6. November täglich von 9 - 17 Uhr geöffnet. Die 25 verschiedenen „Freecards“ können von BesucherInnen gratis mitgenommen werden.
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