Wolfs Jagd nach Gerechtigkeit

Foto: Veranstalter

Wolfs Jagd nach Gerechtigkeit. Am 28. Jänner im Freien Theater Innsbruck. „Ich habe meine Arbeit richtig getroffen, weil ich damit die krebsigen Geschwülste aus dem Volkskörper herausoperiere“, ist Wolf Manhardt, ein ehrgeiziger Gestapobeamter überzeugt. Lilly Winter, eine junge Widerstandskämpferin, die Wolf in den Wahnsinn treibt, schmort derweil in seiner Zelle. Am 28.Jänner ist „Wolfs Jagd – auf den Spuren gefühlter Gerechtigkeit“ um 18.00 Uhr im Freien Theater Innsbruck zu sehen. Regie führte Philipp Falser.

Gestapoleitstelle Wien, „Hotel Metropol“: Der ehrgeizige Gestapobeamte Wolf Manhardt beißt sich die Zähne an der Widerstandskämpferin Lilly Winter aus, die im Sommer 1944 in
„Schutzhaft“ genommen wurde. Noch setzt er ganz auf seine Kenntnisse und Erfahrungen als Kriminalist, seine vielgeschätzte „Verhörkunst“. Wolfs Jagd nach einem Geständnis entwickelt sich jedoch bald zur Obsession und stürzt nicht nur ihn, sondern auch sein Opfer in ein Chaos widerstreitender Gefühle. Es entbrennt ein Kampf um Aufrichtigkeit und Überlegenheit, um die Anerkennung der gefühlten Gerechtigkeit und nicht zuletzt um das Herz des Gegenspielers. Beide Protagonisten – Lilly und Wolf – führen Tagebuch. Für Wolf soll es ein Leerbuch sein: „wie man einen Volkschädling der gerechten Strafe zuführt“. Für Lilly ist es ein Tagebuch im Kopf – es verleiht ihr Kraft und Zuversicht. „Wolfs Jagd ist eine spannende Auseinandersetzung zweier Menschen“, erzählt der Regisseur, „beide sind davon überzeugt für die Gerechtigkeit zu kämpfen.“ Ihm war es wichtig eine Inszenierung zu schaffen, die wegführt vom plakativen Nazi, von der einfachen Widerstandskämpferin. „Beide Figuren sind unglaublich tiefgründig, deshalb werden sie von drei Schauspielern bzw. Schauspielerinnen verkörpert. Hinter der Fassade Nazi und Widerstandskämpferin ist ein Mensch – und das war in der Probenarbeit das Interessante. Was steckt den hinter dem Gestapobeamten, was steckt hinter der Widerstandskämpferin? Es sind Menschen“, erzählt Falser weiter. Für das Projekt hat er die Essenz aus dem Roman „Ankunft“ der Trilogie „Hotel Metropol“ von Fritz Lehner gewonnen und die Dialoge für die Bühne neu zusammengesetzt. Wolfs Jagd entstand in Kooperation mit dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart und ist auch sehr gut für Schulklassen geeignet. Historiker des Landesmuseums begleiteten die Probenphase und achteten auf eine getreue historische Darstellung.

Nächste Vorstellung: 28.01., 18.00 h, Freies Theater Innsbruck, www.brux.at
verg. Vorstellungstermine: 23.09., 20.00 h, Stellwerk Theater Weimar | 13.10., 20.00 h,
Dieselstraße Esslingen | 11.11., 20.00 h und 20.01., 20.00 h Kunstdruck CentralTheater
Esslingen | 01.12., 20.00 h, Kulturwerk Stuttgart
Karten: www.schauspiel-kunstdruck.de, Karten 15 €/ 9 € ermäßigt
Weitere Infos: www.schauspiel-kunstdruck.de oder www.brux.at

Wann: 28.01.2018 ganztags Wo: Freies Theater Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 23, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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