Bienerstraße: Baustelle zehrt an den Nerven

Wilhelm Plhak (Mitte) und weitere Mieter sind sauer. Den Betonblock in ihrer Einfahrt empfinden sie als Schikane.
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  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Der "Stein des Anstoßes" ist gefunden. Es ist ein Betonblock: 85x85x85 cm. Dieser versperrt seit einiger Zeit die schmale Zufahrt zu den Hochhäusern Bienerstraße 14 und 16. Dabei müssen die dortigen Anrainer seit etwa zwei Jahren eine Großbaustelle vor ihrer Nase ertragen – drei neue Hochhäuser entstehen entlang der Bahn.

"Unnötige Schikane"

Mit dem Betonwürfel sei nun aber "das Maß voll", erklärt Wilhelm Plhak, Mieter der WE-Anlage (WohnungsEigentum). Er und seine Mitstreiter (siehe Bild) empfinden die Sperre der Zufahrt als "unnötige Schikane" durch die Hausverwaltung. "Für gebrechliche Personen, oder Menschen, die schwere Einkäufe schleppen müssen, ist das ein echtes Hindernis. Statt zehn Meter müssen sie jetzt knapp hundert Meter zum Auto oder Taxi laufen. Diejenigen, die einen Rollator brauchen, sind besonders arm dran. Denn seit der Baustelle ist der Zugang zum Haus nur mehr ein schwer passierbarer Schotterweg", argumentiert Phlak.

WE: "Ende in Sicht"

"Der Betonblock bleibt, wo er ist", stellt Christian Switak klar. Der Geschäftsführer der WE kennt die Situation vor Ort sehr genau und hat "gute Gründe" für sein Handeln. "Der Platz hinter den Häusern dient als Feuerwehrzone. Diese war bisher häufig durch illegal abgestellte Fahrzeuge blockiert. Darauf mussten wir reagieren", so Switak. Er betont, dass es aber für Einsatzkräfte eine eigene Zufahrt über ein versperrbares Tor gibt. Dennoch zeigt er Verständnis, dass die lange Baustelle an den Nerven seiner MieterInnen zehrt. "Spätestens im Sommer wird der gesamte Innenhof neu gestaltet sein. Dann haben diese und andere Einschränkungen auch ein Ende."

Wilhelm Plhak (Mitte) und weitere Mieter sind sauer. Den Betonblock in ihrer Einfahrt empfinden sie als Schikane.
85x85x85 cm misst der Betonblock in der Bienerstraße.
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