Jagd in Tirol
Aufbrechen verkrusteter Strukturen!

Foto: MEV

Wie schon mehrfach beschrieben, steht die Jagd in Tirol – aber auch in ganz Österreich – vor massiven Herausforderungen. Es sind nicht nur die wenigen Fanatiker, die uns das Leben schwer zu machen versuchen, es sind auch die im Steigen begriffenen Menschen, die den Bezug zur Natur immer mehr verlieren. Die Folge: Die Akzeptanz der Jagd sinkt! Diesem Sinkflug entgegenzuwirken, ist das erklärte Ziel aller neun österreichischen Landesjägermeister. Schon vor mehr als einem Jahr startete daher ein fachlich begleiteter Prozess, um eine Dachmarke „Jagd“ zu entwickeln. Denn nur wenn wir unsere Werte kennen und verbalisieren, können wir darauf aufbauend auch sinnvoll und nachhaltig kommunizieren. Ja, wir müssen unser Tun und Handeln erklären, es jenen näherbringen, die eben keine Ahnung von den natürlichen Abläufen haben und daher uns Jägern gegenüber skeptisch sind. Dazu bedarf es aber auch einer Verjüngung; einer Verjüngung der Strukturen, die wir vorfinden und die für die österreichischen Jägerinnen und Jäger da sein sollen. Was wir in Tirol vorleben, haben viele andere Jagdverbände schon erreicht. Manche sind dabei, Altgewohntes aufzubrechen und sich so zukunftsfit zu machen. Die Beharrungskraft so manchen Systems ist dabei erwartungsgemäß nicht zu unterschätzen. In Tirol liegt diese Phase gottlob schon einige Zeit zurück! Wir, als gewählte Funktionäre, sind allerdings nicht dazu da, um für angestellte Mitarbeiter zu „funktionieren“, sondern müssen mit voller Kraft für unsere Sache arbeiten. Dafür sind wir angetreten und gewählt. Der Weg zu einer enkelfitten Jagd in Österreich ist vorgezeichnet. Die Jägerinnen und Jäger sind bereit, diesen Weg zu gehen!

Weidmannsheil!
Anton Larcher
Landesjägermeister von Tirol

Lesen Sie mehr Artikel über die Fledermaus, den Braunbären, Wildacker, Auerwild u. v. m. in der aktuellen Juni-Ausgabe der Jagd in Tirol.

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