Der bittersüße Zauber eines Schmetterlings

Wahrscheinlich Gasa Valgas bislang reifste Arbeit: Sue Jin Kang vereint als „Madama Butterfly“ Perfektion mit Seelentiefe. | Foto: TLT
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  • Wahrscheinlich Gasa Valgas bislang reifste Arbeit: Sue Jin Kang vereint als „Madama Butterfly“ Perfektion mit Seelentiefe.
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  • hochgeladen von Katja Urthaler (kurt)

Mit begeisterten Standing Ovations bedachte das Premierenpublikum Samstag Abend Enrique Gasa Valgas neuestes Tanzstück „Madama Butterfly“.

Natürlich warteten alle gespannt auf ihren Auftritt: auf Sue Jin Kang, Erste Solistin beim Stuttgarter Ballett, welche nun für Enrique Gasa Valga die „Madama Butterfly“ tanzt. Er hätte das Stück mit keiner anderen Tänzerin machen können, sagt Innsbrucks Lieblingsspanier, der zur öffentlichen Premierenfeier auch seine Mama zu sich holt. Immerhin habe sie ihn auf die Idee gebracht. Die gebürtige Koreanerin erweist sich indes auch ohne Spitzenschuhe als eine charismatische Teamplayerin, lobt sie doch das gesamte Ensemble als ‚einfach fantastisch’. Das war es in der Tat, Carlos Contreras Ramirez ist ihr als Pinkerton ein verlässlicher Partner, Clara Sorzano Hernández und Marie Stockhause beeindrucken als ausdrucksstarkes Yin-Yang-Duo, David Rodriguez Cañabate und Leoannis Pupo-Guillen begeistern als Goro und Onkel Bonze. Enrique Gasa Valga setzt Puccinis Musik nur zitathaft ein, das Tanzstück lebt ganz von der Archaik der Taiko-Trommeln, die Andreas Schiffer und seine drei Co-Percussionisten kraftvoll und überzeugend beleben. Und Sue Jin Kang ist als Cio-Cio-San geradezu schmetterlingsgleich. Man erliegt ihr in ihrer berückenden Grazie ebenso wie dann in ihrem dramatischen Abgang.

von Christine Frei

Wahrscheinlich Gasa Valgas bislang reifste Arbeit: Sue Jin Kang vereint als „Madama Butterfly“ Perfektion mit Seelentiefe. | Foto: TLT
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