Im Zeichen der Biene

Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurden 24 neue Facharbeiter der Sparte „Bienenwirtschaft“
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VÖLS. 75 Jahre Tiroler Imkergenossenschaft und 125 Jahre Landesverband für Bienenzucht in Tirol feierten die Tiroler Imker gestern in der Blaike Völs. Neben einem spannenden Rahmenprogramm mit verschiedenen Fachvorträgen bot die Jubiläumsfeier Gelegenheit, langjährige Funktionäre sowie 24 neue Facharbeiter der Sparte „Bienenwirtschaft“
auszuzeichnen.

Tradition Imkerei

Die Imkerei hat in Tirol eine lange Tradition und seit nunmehr 125 Jahren sind alle 9 Bezirke und 100 Ortsvereine im Landesverband für Bienenzucht zusammengefasst. „In der bewegten Geschichte unseres Verbandes und der Genossenschaft wurden die Imker immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt.

Bienenwirtschaft essentiell für das Ökosystem

Gerade in den letzten Jahren hat die Imkerei durch die Rückbesinnung auf die Wichtigkeit der Honigbiene für die Natur einen großen Aufschwung erlebt und das Interesse der Bevölkerung an unserer Arbeit ist groß“, erklärt Reinhard Hetzenauer, Präsident des Landesverbandes und Obmann der Tiroler Imkergenossenschaft. Diesen hohen Stellenwert, welcher der Bienenwirtschaft für das gesamte Ökosystem zukommt, hob auch LK-Präsident Josef Hechenberger hervor: „Die Bienenwirtschaft ist einer der ältesten landwirtschaftlichen Produktionszweige überhaupt und die Bestäubung von Wild- und landwirtschaftlichen Nutzpflanzen essentiell für den Erhalt der Artenvielfalt in ganz Tirol und unverzichtbar für die gesamte Landwirtschaft. Es freut mich daher besonders, dass stets gut ausgebildete neue Imkerinnen und Imker dazukommen und die Zusammenarbeit zwischen Landesverband, Genossenschaft und Landwirtschaft hervorragend funktioniert.“

Hoher Stellenwert auf Landesebene

„Neben den Imkerinnen und Imkern weiß auch das Land Tirol um die Bedeutung der Bienen. Wir alle wissen aber auch um ihre Bedrohung. Deshalb haben wir vor nunmehr zwei Jahren das „Gesundheitsmobil“ für Bienen zur Bekämpfung der Varroa Milben und der merikanischen Faulbrut ins Leben gerufen. Mit dem über zwei Jahre laufenden und vergangenes Jahr bgeschlossenem Bienenmonitoring haben wir nachgewiesen, dass ein Miteinander von Obstbau und Imkerei sowie Bienenzucht nicht nur möglich, sondern auch gewährleistet ist, wenn gewisse Regeln eingehalten werden“, so LH-Stv. Josef Geisler.

Gute Ausbildung – erfolgreiche Imker!

Das Interesse an der Arbeit mit Bienen ist groß: Im Herbst 2015 starteten 24 Teilnehmer, davon eine Teilnehmerin, den Vorbereitungslehrgang für die Facharbeiterausbildung „Bienenwirtschaft“. Dieser 220 Unterrichtseinheiten umfassende Lehrgang wurde das erste Mal in enger Kooperation mit dem
LFI Tirol, der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle und der Imkerschule Imst durchgeführt. Neben theoretischen und praktischen Einheiten absolvierten die Teilnehmer zwei Exkursionen. Nach erfolgreich abgelegter Prüfung wurden den Absolventen gestern die Facharbeiterbriefe in feierlichem Rahmen überreicht. Weitere Informationen dazu finden Sie im Anhang.

Imkerei in Tirol

Die knapp 3.000 Tiroler Imker betreuen über 33.000 Bienenvölker im ganzen Bundesland. So wird eine flächendeckende Bestäubung gesichert, die für die gesamte Bevölkerung ein Vielfaches an Wert einnimmt, wie der erzeugte Honig. Neben diesem Hauptprodukt gewinnen andere Erzeugnisse aus dem Bienenstock immer mehr an Bedeutung. Dazu zählen unter anderem Propolis, Gelee Royal,
Blütenpollen und Bienenwachs.

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