Wetterbox Tirol - für bessere Planbarkeit im Katastrophenschutz

v.li.: Manfred Bauer (ZAMG), Barbara Bucher (Zivil- und Katastrophenschutz), ZAMG-Direktor Michael Staudinger, LHStv Josef Geisler, Vorstand Herbert Walter (Zivil- und Katastrophenschutz), Marcel Innerkofler (Landeswarnzentrale). | Foto: Land Tirol / Entstrasser-Müller
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  • v.li.: Manfred Bauer (ZAMG), Barbara Bucher (Zivil- und Katastrophenschutz), ZAMG-Direktor Michael Staudinger, LHStv Josef Geisler, Vorstand Herbert Walter (Zivil- und Katastrophenschutz), Marcel Innerkofler (Landeswarnzentrale).
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TIROL. ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) und das Land Tirol haben einen neuen Vertrag zur Bereitstellung meteorologischer Daten geschlossen. Mit diesem Vertrag sollen wichtige Wetterinformationen und Spezialdaten für die Tiroler Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes auf einer Plattform zur Verfügung gestellt werden. Start für die neue Wetterbox Tirol ist am 1. April 2017. Die jährlichen Kosten für das erweiterte Angebot an Wetterinformationen belaufen sich auf 112.000 Euro.

Wetterbox Tirol als Entscheidungsgrundlage

Die Wetterbox Tirol ist eine Internetplattform auf der künftig alle Wetterinformationen und Spezialdaten für die Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes zur Verfügung gestellt werden. Diese Daten sind von MitarbeiterInnen der Landeswarnzentrale, des Lawinenwarndienstes, der Lawinenkommissionen, des Hydrographischen Dienstes oder des Straßendienstes abrufbar. Rund 1.700 Personen haben Zugriff. Diese Wetterinformationen sind wichtig für mögliche Entscheidungen der Einsatzorganisationen, verschiedener Dienststellen in den Gemeinden bzw. des Landes Tirol, so der für Zivil- und Katastrophenschutz zuständige LHStv Josef Geisler.

Wetterdaten auf einer Plattform

Mit der Wetterbox Tirol werden nun alle Wetterinformationen konzentriert und grafisch aufbereitet zur Verfügung gestellt. Dabei werden die Daten dem jeweiligen Nutzer angepasst aufbereitet, da unterschiedliche Arbeitsbereiche auch oft unterschiedliche Wetterinformationen benötigen, so Michael Staudinger, Direktor der ZAMG. Die Wetterbox soll laufend bezüglich der Anforderungen der Nutzer und dem jeweiligen wissenschaftlichen Stand weiterentwickelt werden.

Zur Verfügung gestellte Daten

    Klassische Wetterdaten

  • klassischer Wetterbericht
  • kurzfristige meteorologische Vorhersagen in hoher räumlicher Auflösung
  • Von Mai bis Oktober: aktuelle und vorhergesagte Gewitter- und Hagelzellen für einen Prognosezeitraum von bis zu 30 Minuten
  • Straßenwinterdienst

  • Straßenwinterdienst gibt es Temperatur- und Niederschlagsvorhersagen.
  • Informationen per SMS direkt über die Wetterbox an Mitarbeiter des Räum- und Streudienstes

  • Beurteilung der Glättegefahr
  • Lawinenwarndienst und Lawinenkommissionen

  • Informationen für den Lawinenwarndienst und die Lawinenkommissionen über die erwartete Neuschneemenge der kommenden 24 Stunden.
  • Übermittlung von Daten über Gesamtschneehöhe, Neuschneesummen und Schneetemperaturen
  • Hydrographischer Dienst

  • An den Hydrographischen Dienst werden alle zehn Minuten sämtliche Daten des ZAMG-Messnetzes übermittelt
  • Niederschlagsprognosen für einen Zeitraum von bis zu fünf Tagen
  • Daten über Schmelzwasser
  • Hochwasserprognosen
  • Spezialservices der Wetterbox

  • Starkregenwarnsystem für das Hahntennjoch: Vorhersage immer für die nächsten 30 Minuten. Bei Starkregen wird die Ampel auf der Passstraße auf Rot gechalten.
  • Schneewarnung für die Almwirtschaft: Die Warnung bei Schnee-, Gewitter- oder Hagelgefahr ergeht per SMS an rund 1.300 Almbewirtschafter zum Schutz des Almviehs
v.li.: Manfred Bauer (ZAMG), Barbara Bucher (Zivil- und Katastrophenschutz), ZAMG-Direktor Michael Staudinger, LHStv Josef Geisler, Vorstand Herbert Walter (Zivil- und Katastrophenschutz), Marcel Innerkofler (Landeswarnzentrale). | Foto: Land Tirol / Entstrasser-Müller
v.li.: Exakte Prognosen und gezielte Information bieten die in der Wetterbox Tirol gesammelten meteorologischen Daten. Den entsprechenden Vertrag unterschrieben ZAMG-Direktor Michael Staudinger und LHStv Josef Geisler. | Foto: Land Tirol / Entstrasser-Müller
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