Für Minihof-Liebau, Mogersdorf und Neuhaus am Klausenbach
Drei Ärzte knüpfen neues "Gesundheitsnetzwerk Raabtal"

Die Ärzte Ernst Eicher, Berenice Eicher (re.), Claudia Gombotz (Mitte) und Gesundheitskoordinatorin Ruth Ferschli (links) sind überzeugt von dem neuen Modell. | Foto: Martin Wurglits
  • Die Ärzte Ernst Eicher, Berenice Eicher (re.), Claudia Gombotz (Mitte) und Gesundheitskoordinatorin Ruth Ferschli (links) sind überzeugt von dem neuen Modell.
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Drei Allgemeinmediziner sowie rund zehn Gesundheits- und Sozialdienstleister arbeiten ab September eng zusammen.

Was in der Gesundheitspolitik unter dem Schlagwort "Primärversorgungszentren" diskutiert wird, wird im Bezirk Jennersdorf ab September Realität. Die drei Allgemeinmediziner Ernst Eicher (Minihof-Liebau), Claudia Gombotz (Mogersdorf) und Karl Schäfer (Neuhaus am Klausenbach) knüpfen das "Gesundheitsnetzwerk Raabtal".

"Wir wollen gemeinsam mit Angehörigen diverser Gesundheits- und Sozialberufe in einem Team zusammenarbeiten, um für unsere Patienten die Versorgung qualitativ zu verbessern", erklärt Eicher.

"Pool" für die Patienten

Neben den drei Ärzten werden künftig rund zehn Therapeuten und Dienstleister zur Verfügung stehen: Physio-, Ergo- und Psychotherapeuten, Hebammen, Diplomkrankenschwestern, Logopäden, Wundmanager. Sie bilden einen Pool, mit dem die drei Ärzte und ihr Personal in den Ordinationen eng zusammenarbeiten werden, etwa wenn es um die Akutversorgung oder um die Zuweisung von Therapien und Rehabilitationsmaßnahmen geht.

Alle Praxen bleiben bestehen

Die drei Allgemeinmediziner betreiben wie bisher eigenständig ihre bestehenden Ordinationen. Deren Öffnungszeiten werden aufeinander abgestimmt, sodass immer jeweils eine geöffnet hat.

Wird einem Patienten eine bestimmte Therapie über das neue Netzwerk verschrieben, zahlt das der Betreiberverein des Netzwerks, der von der Gebietskrankenkasse gefördert wird. In dem Verein wird "Gesundheitskoordinatorin" Ruth Ferschli als Schaltstelle zwischen Ordinationen, Gesundheitsdiensten und Patienten tätig sein.

Kasse und Land fördern

Gebietskrankenkasse und Landesregierung haben ihre finanzielle Beteiligung an dem Gesundheitsnetzwerk bereits zugesagt. "Eine gute regionale Gesundheitsversorgung ist keine Selbstverständlichkeit, sondern muss auch in Zukunft erhalten bleiben. Das ist ein Beitrag dafür", betont Martin Sprenger vom "Österreichischen Forum Primärversorgung" mit Blick auf die gegenwärtige Altersstruktur der Ärzte.

Ärzte-Nachfolge erleichtern

"Sieben der Kassen-Allgemeinmediziner im Bezirk Jennersdorf sind über 60 Jahre alt", sagt Ärztin Claudia Gombotz. "Wenn eine Praxis nachzubesetzen ist, fällt die Entscheidung einem jungen Arzt wahrscheinlich leichter, wenn er sich in einem funktionierenden Gesundheitsnetzwerk aufgehoben fühlen kann."

Die drei Allgemeinordinationen in Minihof-Liebau, Mogersdorf und Neuhaus mit ihren Hausapotheken versorgen zusammengezählt ein Gebiet von rund 6.000 Einwohnern.

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