Dreimal Ess-Genuss mit Prädikat
Im neuen Feinschmecker-Führer "Gault-Millau" ist der Bezirk Jennersdorf dreimal vertreten
Gemessen an der Bevölkerungszahl hat der Bezirk Jennersdorf die höchste Dichte an Feinschmeckerlokalen im Burgenland. Drei Restaurants führt der druckfrische Gourmet-Leitfaden "Gault Millau" für die neue Saison: die beiden Haubenrestaurants "An Alapanka ma" in Zahling und "Zum alten Weinstock" in Rudersdorf sowie den Gasthof Gibiser in Heiligenkreuz.
Vegetarisch, auch vegan
Für das "An Alapanka ma" ist die begehrte Haube nichts Neues. Durchgehend seit 2011 trägt das vegetarische Restaurant am Bobisberg dieses Prädikat. "Es ist eine Bestätigung für uns, dass wir unser Level halten können", freut sich Küchenmeister Friedrich Gutscher.
"Ein esoterisch angehauchtes, vegetarisches Speiseatelier, das individuell abgestimmte Menüs anbietet" - so fasst der Gault-Millau es zusammen. Verwendet werden marktfrische saisonale Zutaten, vorzugsweise mit Bio-Zertifizierung.
"Wir kochen in erster Linie vegetarisch, aber auch gerne vegan", so Gutscher. Auf den Tisch kommen Teigwaren, Gemüse oder Hülsenfrüchte in kreativen Kombinationen.
"Wir sind keine Apostel, sondern wollen die Vielfalt der fleischlosen Möglichkeiten aufzeigen", betont der Küchenchef. Der Erfolg misst sich auch daran, dass rund 40 % der Gäste im "An Alapanka ma" außerhalb des Lokals Fleischesser sind.
Weinstock mit Haube
"Alles, was auf den Tisch kommt, ist von beeindruckender Perfektion." So schwärmte der Restaurantkritiker des Gault-Millau nach dem Besuch im "Alten Weinstock" von Markus Leitgeb.
Der Chef selbst bleibt am Boden: "Regionalität, Frische und Kreativität sind die wichtigsten Faktoren", so Leitgeb bescheiden. Dazu kommen saisonale Schwerpunkte wie jetzt im Herbst Wild, Gansl, Maroni oder Kürbis.
Die vom Gault-Millau heuer erneut verliehene Haube ist für Leitgeb im Marketing durchaus ein Aspekt. "Vor allem Leute, die in der Gegend Urlaub machen, kommen deswegen gezielt hierher."
"Solid und ehrlich"
Für Gerlinde Gibiser sind die 12,5 Punkte des Gault-Millau für die Küche ihres Traditionsgasthofs "nett und schön", aber nicht entscheidend. "In der Stadt legen mehr Leute Wert auf solche Bewertungen als auf dem Land", so Gibisers Erfahrung.
"Solide, ehrliche Küche", schreibt der Gault-Millau in seiner Bewertung. "Aber das Wichtigste ist, dass die Gäste zufrieden sind. Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss passen, dann kommen sie gerne wieder", ist die Gastronomin überzeugt.
19 burgenländische Lokale
19 burgenländische Restaurants sind im neuen Gault-Millau vermerkt, darunter drei aus dem Bezirk Jennersdorf:
An Alapanka ma, Zahling: 14 Punkte, eine Haube
Zum alten Weinstock, Rudersdorf: 14 Punkte, eine Haube
Gasthof Gibiser, Heiligenkreuz: 12,5 Punkte
An der Spitze im Burgenland liegt der Taubenkobel in Schützen am Gebirge mit 18 Punkten und drei Hauben.
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