Leer stehendes Mühlengebäude mit Ideen befüllen
Fritzmühle in Rudersdorf soll aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden
RUDERSDORF (ps). Alte Mühlen sind immer noch mit einer sehr romantischen Aura umgeben und kreative Menschen können sich deren Attraktivität kaum entziehen.
Neue Ideen
Die schon einige Jahre still stehende und von der Lafnitz getrennte Fritzmühle wurde 2021 vom Luxemburger Michel Heftrich erworben und umgehend mit Ideen befüllt. In einer Art Brainstorming versucht nun eine Gruppe um den Besitzer brauchbare Ideen zur Belebung des Hauses zu sammeln und den Betrieb mitzuformen.
Einen wichtigen Partner hat er bereits gefunden: Bernhard Pranger (Antonyus) wird sich als Gastronom in das Haus einnisten. Aus Erfahrung weiß er den Bedarf der Radfahrer und Wanderer, wenn sie sich der Lafnitz entlangbewegen: "Die Meisten fragen nach einem Buschenschank, einem burgenländischen".
Holz und Metall
Das Inventar der Getreidemühle soll weitgehend erhalten bleiben. In verschiedenen Winkeln werden Maschinengruppen für Holz- und Metallbearbeitung stehen, deren sich Vereinsmitglieder bedienen können. Fachkräfte sollen unterstützen.
Ein weiteres Element ist der "Kostnixladen", wo man brauchbare Gegenstände abgeben oder mit nach Hause nehmen kann.
"Das Haus soll vor allem ein Ort der Begegnung werden. Malen, Zeichnen, Tanzen, Musizieren sollen möglich sein, ebenso wie altes Handwerk wie z. B. Korbflechten oder Filzen", sagt der neue Mühlenbesitzer.
Lebensglückgestaltung
Ziel der Realisierung ist 2023. Vorerst will Michel Heftrich, in dessen Konzept das schöne Wort "Lebensglückgestaltung" aufscheint, noch mit einem gebastelten Elektrotretauto als Testfahrer vorübergehend nach Hause fahren. Eine derart weite Reise hat Corona bislang verhindert. So ein Elektroauto, das mit Muskel- und Photovoltaikenergie betrieben wird, kann man in den neuen Werkstätten nachbauen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.