"Wir werden um unsere Schule kämpfen"

Pro Schule: Einig zeigten sich Bgm. Helmut Sampt (ÖVP) und Reinhard Mund (SPÖ).
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Im südlichsten Schulsprengel des Burgenlandes herrscht helle Aufregung. Gemeinden, Lehrer und Eltern sind vehement gegen eine Schließung der Neuen Mittelschule (NMS) in Neuhaus am Klausenbach, wie sie zuletzt zumindest in den Raum gestellt wurde.

Medial hieß es vom Landesschulrat, dass die Schule "wahrscheinlich im Jahr 2015 geschlossen" werde. Und das, obwohl erst 2016 der Stichtag für den Weiterbestand der Schule fällt. Dann muss nämlich die Schule die für burgenländische NMS geltende Mindestzahl von 80 Schülern erreichen. Für das kommende Schuljahr 2014/15 sind 76 Schüler angemeldet.

Einigkeit der Parteien

Wie vehement der Widerstand gegen eine mögliche Schulschließung ist, wurde bei einer spontan einberufenen Versammlung von Gemeindevertretern und Eltern offenbar. "Wir werden miteinander für diese Schule kämpfen", machte der Neuhauser Bürgermeister Helmut Sampt (ÖVP) klar. Auch SPÖ-Gemeindevorstand Reinhard Mund schloss sich dem Protest an.

Eine Schließung würde funktionierende Strukturen in der Schule und der Region zerstören, warnte Sampt. "Kleine Schulen bedeuten Qualität, weil sich die Lehrer hier mehr Zeit für die Kinder nehmen können."

Nach Jennersdorf?

Wird die Schule tatsächlich geschlossen, müssten die Kinder aus den drei Sprengelgemeinden Neuhaus, Minihof-Liebau und Mühlgraben in die Mittelschule Jennersdorf wechseln. "Der Bus aus Kalch fährt schon um 6.20 Uhr in der Früh weg. Für unserer Kinder wäre das eine unzumutbare Dauerbelastung ", kritisierte Rosemarie Ditz, Mutter einer Schülerin.

Erika Venus, Volksschuldirektorin in Rudersdorf, regte eine gemeinsame Petition aller drei betroffenen Gemeinden an die Landesregierung an.

Zukunft als Außenstelle?

Dass bei der gesetzlichen Mindestzahl von 80 für Neuhaus eine Ausnahme gemacht werde, ist laut Landesschulratspräsident Gerhard Resch nicht möglich. "Denkbar ist aber eine Dislozierung. Das heißt, dass Neuhaus bestehen bleibt, aber eine Außenstelle von Jennersdorf würde."

In diesem Fall müssten ab 2016 die Schulsprengel im Bezirk neu geordnet werden.
Die Unsicherheit ist jedenfalls groß. "Wir Eltern von Volksschulkindern wissen jetzt nicht, ob wir unsere Kinder noch nach Neuhaus in die Mittelschule schicken sollen", gibt ein Vater zu bedenken.

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