Bürgerlisten im Bezirk Jennersdorf verspüren Aufwind

Das sind fünf der 36 Bürgerlisten-Kandidaten, die in St. Martin an der Raab antreten. | Foto: Hannes Spiegl
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  • Das sind fünf der 36 Bürgerlisten-Kandidaten, die in St. Martin an der Raab antreten.
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Angesichts dessen, was die Bürgerliste "Zukunft St. Martin" zustandegebracht hat, könnte selbst so manche SPÖ- oder ÖVP-Ortsgruppe neidisch werden. "36 Kandidaten haben wir auf unserer Liste für die Gemeinderatswahl am 1. Oktober. Für eine Bürgerliste ist diese Zahl ein Wahnsinn", zeigt sich Spitzenkandidat Ernst Mayer hörbar stolz.

Rekord-Bezirk Jennersdorf

Im Bezirk Jennersdorf ist der Rückenwind für die parteiunabhängigen Listen seit jeher besonders kräftig. "8,5 % der Gemeinderatsmandate in den zwölf Gemeinden des Bezirks sind von Bürgerlisten-Mitgliedern besetzt. Das ist österreichweit die höchste Dichte", weiß Christian Schaberl von der Freien Bürgerliste Eltendorf.

Warum das so ist? "Es sind eine Unzufriedenheit und eine Abkehr von den traditionellen Parteien zu bemerken. Außerdem haben wir im Bezirk Jennersdorf besonders schwache Politiker und Mitbewerber", mutmaßt Schaberl.

Zehn Kandidaturen

Der Erfolgs-Run der Bürgerlisten könnte am 1. Oktober durchaus weitergehen. Außer in Eltendorf und St. Martin/Raab traten auch in Deutsch Kaltenbrunn, Rohr, Heiligenkreuz, Bocksdorf, Kukmirn und Königsdorf bereits etablierte Kräfte an. Neu sind die Bürgerlisten in Jennersdorf und Mühlgraben, die bestehende in Neuhaus am Klausenbach tritt nicht mehr an.

Abseits der Parteien-Pfade

Viele der Bürgerlisten-Kandidaten haben eine politische Vergangenheit bei SPÖ, ÖVP oder FPÖ, haben sich aber von ihnen abgewandt, erzählt Schaberl. "Wir wissen, wie der Hase politisch läuft, aber wir lehnen Zwang und Nötigung ab, wie sie in Parteien üblich sind. Und wir sind dagegen, was sich Parteien oder parteinahe Interessengruppen oft herausnehmen." Schaberl nennt als Beispiel den Wasserverband Heiligenkreuz. "Alle wichtigen Positionen sind mit Politikern besetzt, die dort noch einmal kassieren."

Sachthemen

Sachpolitik will auch die "Zukunft St. Martin" in den Mittelpunkt rücken. "Viele unserer Ideen, die anfangs belächelt wurden, sind letztlich umgesetzt worden", berichtet Mayer. Dazu zählt er das Kinderferienprogramm, die große Martinifeier, die Anlage von Blumenwiesen und die regelmäßigen Unternehmertreffs.

Auch für den kommenden Wahlkampf hat die Zukunfts-Liste Vorschläge parat. Zum Beispiel zu den sieben bezahlten Vorstandsmitgliedern des Gemeinderats. "Wir schlagen vor, dass jeder der sieben einen Themenbereich verantworten soll", so Mayer.

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