Obfrau Wagner und fünf weitere gehen
Exodus aus dem Jennersdorfer FPÖ-Bezirksvorstand
Führungslos ist seit Sonntag die FPÖ des Bezirks Jennersdorf. Der überwiegende Teil des Bezirksvorstands ist zurückgetreten. Dazu zählen Obfrau Petra Wagner sowie Franz Strobl, Helmut Glettler, Gerhard Hirmann, Alois Neubauer und Kurt Muszits.
"Innerparteiliche Auffassungsunterschiede"
Über die genauen Gründe lassen sie die Öffentlichkeit im Unklaren. Von "innerparteilichen Auffassungsunterschieden" ist in einem Brief an Landesobmann Johann Tschürtz die Rede und vom Wunsch Tschürtz' nach "inhaltlicher und personeller Neuaufstellung". Eine "interne Geschichte" nennt es Wagner gegenüber dem Bezirksblatt. Es werde an der Parteispitze jemand folgen, "der es besser machen kann".
Differenzen Stadt-Bezirk
Tschürtz bestätigt Differenzen zwischen der Jennersdorfer Stadtgruppe und dem Rest des Bezirks. "Da ging es um Themen wie das Abstimmungsverhalten im Gemeinderat oder die Zeitung." Zu einer Besprechung letzte Woche, in der die Differenzen ausgeräumt hätten werden sollen, seien weder Wagner noch ihre später zurückgetretenen Vorstandskollegen gekommen, berichtet Tschürtz, der dafür eigens nach Jennersdorf gekommen war.
Wer kandidiert?
Wagner wäre auch als Spitzenkandidatin des Bezirks für die Landtagswahl und als Kandidatin auf der Landesliste vorgesehen gewesen. Ob daraus noch etwas wird? "Da müssen Sie den Landesparteiobmann fragen", sagt sie.
Außerordentlicher Parteitag
Am 9. November findet daher nun ein außerordentlicher Bezirksparteitag statt. "Dabei werden ein neuer Parteivorstand und die Kandidaten für die Landtagswahl gewählt", kündigt Tschürtz an.
Im Vorstand verblieben sind einzig der Jennersdorfer Stadtobmann und Bezirksgeschäftsführer Franz Schenk, Manfred Reindl und Michael Mori. "Ich muss mir vor den nächsten Schritten ein genaues Bild über die Lage machen", sagt Schenk.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.