Thomas: "Hochwasserschutz startet bald"
Rathaus, Kulturzentrum, Hochwasserschutz: Jennersdorfs Bürgermeister Wilhelm Thomas im Interview
Wie weit sind die Vorbereitungen für den Bau des neuen Rathauses?
Wir sind mittendrin. Die Ideenfindung ist schon weit fortgeschritten. Als nächstes werden wir klären, über welches Bauherrenmodell der Bau abgewickelt werden soll. Sobald die Pläne vorliegen, werden wir sie der Bevölkerung präsentieren. Ziel ist nicht nur ein neues Rathaus, sondern durch einen direkten Anschluss an Kulturzentrum, Angerstraße und Kirchenstraße das gesamte Stadtzentrum neu zu beleben.
Kann sich die Stadt so ein großes Projekt finanziell leisten?
Es ist machbar. Wir wirtschaften ja auch sparsam. Die Kosten rein für das Rathaus sollen maximal 1,5 Millionen Euro betragen, der neue Wirtschaftshof rund 400.000 Euro. Dass die Grünen behaupten, die Stadt könne sich das Projekt nicht leisten, grenzt schon fast an Rufschädigung.
Wird heuer auch der zusätzliche Hochwasserschutz errichtet?
Es gibt zwei Großprojekte: eines im Körblereck und eines am Grieselbach. Die behördlichen Verfahren sind abgeschlossen, die notwendigen Grundstücke gesichert. Demnächst werden die Bauarbeiten ausgeschrieben. Ziel ist, dass wir im Frühjahr den Bau beginnen.
Wieviel kosten die beiden Projekte?
Insgesamt rund 2,4 Millionen Euro. Die Unterstützungen von Bund und Land machen rund 87 % aus.
Was ist für heuer im Kulturzentrum geplant?
Nachdem wir im Vorjahr um rund 25.000 Euro das Dach saniert haben, folgen heuer kleinere Sicherheitsumbauten im Inneren des Hauses. Wir lassen auch ein neues Sicherheitskonzept erstellen. Das ist eine der Voraussetzungen, damit Jennersdorf bald wieder ins Programm der burgenländischen Kulturzentren aufgenommen werden kann.
Vor einem Jahr hat der Gemeinderat eine Resolution an das Land verabschiedet, in der eine Umfahrung von Rax gefordert wird. Was hat das bisher gebracht?
Die Resolution liegt noch immer in der Landesregierung in Eisenstadt und hofft auf bessere Zeiten. Ich bin aber guter Hoffnung, dass auch die SPÖ dem Thema vor der Landtagswahl wieder mehr Bedeutung geben wird.
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