Von Kittsee nach Kalch
Csaba Kreidl gewinnt 218-km-Lauf durchs Burgenland
Über 150 Sportler sorgten für einen Teilnehmerrekord beim 14. Austria Race Across Burgenland.
Völlig erschöpft aber überglücklich kamen die Helden des härtesten Rennen Burgenlands in Kalch an. Hinter ihnen liegen 218 Kilometer vom nördlichsten (Kittsee) bis zum südlichsten (Kalch) Ort des Landes. 14 Extremsportler stellten sich der großen Herausforderung. Am besten und schnellsten kam Csaba Kreidl aus Ungarn mit den schwierigen Bedingungen zu recht.
Hitze-Rennen
"Die Hitze war extrem.", berichtete Kreidl. "Es war eine neue Erfahrung für mich." Kreidl holte gleich bei seinem ersten Antritt beim "Austria Race Across Burgenland" (kurz ARAB) den ersten Platz. Er benötigte 27:29:34 Stunden von Kittsee bis Kalch. "Seit 2010 nehme ich an Ultraläufen teil. Davor startete ich bei Triathlons und Marathons. Das Laufen hilft mir beim Stressabbau.", erzählte der Sieger. Als Zweiter ins Ziel kam der Wiener Helmut Treitler von "Freunde des Laufsports Austria". Markus Hartlauer (ASKÖ Laufwunder Steyr) gelang als Dritter der Sprung aufs Sieger-Treppchen. Als einzige Dame schaffte es die Steirerin Jelina Winkler mit einer Zeit von 39:42:55 Stunden ins Ziel.
Über Grenzen hinweg
Das Besondere am diesjährigen Non-Stop-Rennen war die Teilnahme von "Team Dornau" aus Stadtschlaining. Die "Special Olympics" erprobten Sportler bewältigten gemeinsam mit ihren Betreuern die 218 Kilometer-Strecke im Staffellauf. Die Freude über die erbrachte Leistung war riesengroß. "Wir sind sehr stolz auf unser Team.", strahlte Trainer Ernst Lueger.
Neuer Bewerb "Burgenland 100"
"Wer dachte das Burgenland sei flach, der irrt sich gewaltig.", resümierte Andreas Michalitz. Der Wiener Neustädter weiß wovon er spricht. Nach Platz zwei im Jahr 2015 und dem Sieg 2017 über die 218 Kilometer gewann Michalitz vom Laufteam Donautal den erstmals ausgetragenen Bewerb "Burgenland 100" (Start in Deutsch Gerisdorf). Mit einer Zeit von 9:10:09 Stunden setzte er sich vor dem Wiener Dominik Glaser (Trailrunning Vienna). Dritter wurde Martin Trimmel aus Großhöflein. Der Nordburgenländer hat am 12. Oktober etwas ganz besonderes vor, er wagt den Weltrekordversuch "12 Stunden auf einem Laufband Rückwärtslaufen".
Sieger im Staffellauf wurden Markus Steinacher und Jan Duk vom Team Ausdauercoach. Sie gewannen mit einer Zeit von 8:35:41 vor dem Duo "Vater und Sohn" Lackner aus Öberösterreich. Die Ungarin Margit Kollutti benötigte für die 100 Kilometer 13:10:52 Stunden.
Felgitsch gewinnt am Rad
Der Radmarathon entpuppte sich als eine knappe Angelegenheit. Mit einer Sieger-Zeit von 06:28:26 setzte sich der Steirer Markus Felgitsch zehn Sekunden vor Manfred Mörtl und János Tomka.
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