Familienbetrieb in Minihof-Liebau: Fleischerei Brunner liefert Wurst und Fleisch im Medaillenrang
Davon, was eine Fach-Auszeichnung für ein Produkt wert sein kann, weiß Fleischermeister Alois Brunner ein Beispiel zu erzählen. "Seit unsere Braunschweiger Wurst eine Goldmedaille bekommen hat, bestellen sie die Kunden ununterbrochen."
Gold und Gütesiegel
Dabei ist die vergoldete Braunschweiger nur eine Spezialität von vielen. Allein 40 Wurstsorten werden in der Fleischerei Brunner in Minihof-Liebau erzeugt, dazu Leberkäse, Geselchtes und weitere Fleischwaren, viele davon mit Preisen bei Verkostungsbewerben prämiert.
Verantwortlich für die Qualität, die auch das AMA-Handwerksgütesiegel trägt, sind mittlerweile drei Generationen. Alois Brunner übernahm die seinerzeitige Fleischerei Mautner in Minihof-Liebau und gründete 1982 den Betrieb.
Familienarbeit
Seine Frau Renate ist fürs Panieren und fürs Bestellungswesen verantwortlich, dazu noch "für alles andere, was mein Mann vergisst". Tochter Daniela hat mittlerweile die Geschäftsführung übernommen und schupft den Betrieb im Jennersdorfer Verkaufslokal.
In die Fußstapfen des Opas schlüpft bereits Enkelsohn Felix, der im Familienbetrieb Fleischverarbeiter im zweiten Lehrjahr lernt. "Zerlegen, auslösen, Wurst machen habe ich schon drauf", erzählt er. Nicht zuletzt ist da noch seine Schwester Julia, die in ihren Schulferien im Verkauf mithilft.
Seit 35 Jahren
Insgesamt sind im Unternehmen, das heuer sein 35-jähriges Bestehen gefeiert hat, 14 Personen beschäftigt. Die Schlachtware wird zugeliefert, die Fleischerei Brunner übernimmt dann die Verarbeitung in ihren verschiedenartigsten Formen. "Was sich bei den Kundenverhalten verändert hat, ist der sinkende Anteil des Frischfleischverkaufs. Dafür steigt der Imbiss-Sektor", weiß Alois Brunner.
Leberkäse, Fleisch- und Wurstwaren gibt es nicht nur im Stammhaus in Minihof-Liebau und im Jennersdorfer Verkaufslokal beim Technologiezentrum, sondern auch frei Haus. "Ein eigener Zusteller ist für uns in den beiden Bezirken zwischen Strem und Kalch unterwegs und liefert die Waren direkt zu den Kunden", erzählt Alois Brunner.
Was das Atmosphärische betrifft, passt es im Hause. "Als Familie tun wir uns leichter, wenn wir etwas ausreden müssen. Wir kommen schneller auf einen grünen Zweig", schildert Renate Brunner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.