Heiligenkreuz: Mehr Platz für "kleine" Unternehmensgründer
Im Wirtschaftspark Heiligenkreuz sollen sich künftig nicht nur Großbetriebe ansiedeln können.
In der strategischen Positionierung des Wirtschaftsparks Heiligenkreuz bedeutet es zumindest eine teilweise strategische Neuausrichtung. Errichtet wurde die Business-Zone an der ungarischen Grenze nämlich vor allem, um große Betriebe mit hohem Flächenbedarf ins ökonomisch schwache Südburgenland zu locken.
35 Hektar umparzelliert
Nun rüstet sich die Betreibergesellschaft des Wirtschaftsparks auch für die Ansiedlung kleiner und mittlerer Unternehmen. "Wir haben eine Fläche von 35 Hektar entsprechend umparzelliert, die sich vor allem für neu gegründete Betriebe mit Wachstumsperspektiven oder für Logistik-Unternehmen eignet", berichtet Wirtschaftspark-Geschäftsführer Walter Lorenz.
Erste Interessenten
Je nach Größe könnten hier bis zu zehn Unternehmen Platz finden. Erste Interessenten hätten sich bereits gemeldet.
Die Infrastruktur mit Wasser, Abwasser, Strom, Erdgas, Fernwärme und Glasfaser sei optimal aufgeschlossen, betont Lorenz. Ein besonderer Pluspunkt sei die Begleitung von Unternehmen bei allen Behördenwegen und Förderabwicklungen.
Richtpreis 30 Euro
Mit einem Quadratmeter-Richtpreis von 30 Euro pro Quadratmeter sieht Lorenz den Standort Heiligenkreuz durchaus konkurrenzfähig. "Im Raum Neusiedl am See kommt man für vergleichbare Flächen nicht unter 100 Euro weg."
Dass die noch immer ausständige Endgenehmigung für die Schnellstraße S 7 die Expansion des Wirtschaftsparks hemmt, liegt für den Wirtschaftspark-Geschäftsführer auf der Hand. Auch sei die "Förderlandschaft" für potenzielle Ansiedler nicht mehr so attraktiv wie zu Ziel-1-Zeiten. "Aber zumindest gibt es derzeit keine Leerstände mehr", ist Lorenz erleichtert.
Rund 1.200 Beschäftigte
Auf österreichischer Seite arbeiten bei Lenzing, Abalon und den anderen Betrieben insgesamt rund 440 Personen, auf ungarischer Seite sind es etwa 800.
Abgesehen von den 35 Hektar für Klein- und Mittelbetriebe hat der Wirtschaftspark aktuell noch rund 266 Hektar freie Flächen. Größere Neuansiedler könnten sich sogar einen Bahnanschluss direkt ans Betriebsgelände legen lassen.
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