In einem Garten in Krobotek wachsen 300 Rosensorten
Rosa Mundi, Mme. Kanzian, Prinz Napoleon, Blaublättrige Hundsrose - der Name der Rose ist Wera Köhler quasi in Fleisch und Blut übergegangen. Rund 300 Sorten wachsen in ihrem Garten in Krobotek, "und mindestens 90 Prozent kenne ich bei ihrem Namen", sagt die Rosenfreundin.
Angefangen hat die Leidenschaft 1998, als sie auf der Hangwiese hinter ihrem Haus die erste David-Austin-Rose gesetzt hat. Seitdem kam Stock um Stock dazu. Besonders alte Sorten haben es Köhler angetan: "Es ist wie bei alten Obstsorten. Gibt es keine Nachfrage, sterben sie aus."
Köhler hat die Quatre Saisons, die schon in der Bibel beschrieben wurde, und die Chloris, die auf Botticellis Gemälde "Geburt der Venus" zu sehen ist. Bei ihr wächst die Moosrose, die schon vor 300 Jahren gezüchtet wurde, ebenso wie die Bulgarische Ölrose, aus der das berühmte Rosenöl gepresst wird.
"Mich fasziniert die Vielfalt der Farben und Formen", bekennt Köhler. Dass sie sich auf alte Sorten spezialisiert hat, die weniger Pflege brauchen, liegt bei dem Sortenreichtum auf der Hand. Trotzdem bleibt genug Arbeit. Vor allem das Schneiden ist eine Daueraufgabe. "Rosen brauchen Luft", weiß Köhler.
In ihrem Garten blüht es rosig seit Anfang April. "Und die letzten Sorten schaffen es bis vor Weihnachten", lächelt die Rosenexpertin.
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