Kabeg-Häuser
Positionspapier für kinderonkologische Versorgung unterzeichnet

Positionspapier unterzeichnet: Robert Birnbacher, Arnold Gabriel, Jörg Jahnel, Beate Prettner, Elke Schindler und Dietmar Alberer | Foto: Büro LH-Stv. Prettner
  • Positionspapier unterzeichnet: Robert Birnbacher, Arnold Gabriel, Jörg Jahnel, Beate Prettner, Elke Schindler und Dietmar Alberer
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Zwei Fachärzte der Kinderabteilung im Klinikum Klagenfurt haben eine zusätzliche Ausbildung im Bereich der pädriatrischen Kinderonkologie absolviert. Sie übernehmen die Versorgung von ganz Kärnten.

KÄRNTEN. Zwischen dem Klinikum Klagenfurt und dem LKH Villach wurde ein Positionspapier unterzeichnet, um die landesweite kinderonkologische Versorgung langfristig zu sichern. Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel erläutert: "Alle Patienten können sich primär an beide Kinderabteilungen wenden und werden bei Bedarf schwerpunktmäßig im Klinikum Klagenfurt kinderonkologisch betreut. Eine enge Kooperation mit den entsprechenden Zentren in Wien und Graz ermöglicht den Zugriff auf die weltweit modernsten Therapieoptionen."
"Gerade bei seltenen Erkrankungen ist es essenziell, sich zu vernetzen und das Wissen zu bündeln, um dadurch neueste Therapieformen zur Anwendung zu bringen. So wird sichergestellt, dass den Patienten die bestmögliche und zielgerichtetste Behandlung zuteil wird und das möglichst wohnortnahe, um lange Wegstrecken für die Betroffenen zu vermeiden", sagt Gesundheitsreferentin Beate Prettner.

Gute Zusammenarbeit

Zwei Fachärzte der Kinderabteilung im Klinikum Klagenfurt haben eine zusätzliche Ausbildung im Bereich der pädriatrischen Kinderonkologie absolviert. Sie übernehmen die Versorgung von ganz Kärnten. Beide Kinderabteilungen der Kabeg arbeiten gut zusammen, was das Positionspapier unterstreichen soll, so Primar Robert Birnbacher.

Anbindung an überregionale Zentren

Kärntner Patienten sollen auch durch die Kooperation mit den überregionalen onkologischen Zentren – St. Anna Kinderkrebsforschung und Universitätsklinik Graz – profitieren. "Die Patienten werden in interdisziplinären Tumorboards besprochen. Bei sehr schweren Formen, bei speziellen Fragestellungen oder wenn besondere Therapien erforderlich sind, haben wir eine enge Anbindung an diese Zentren." Da geht es etwa um Knochenmark-Transplantationen.

Gute Heilungschancen

Zum Glück sind Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen selten und gut therapierbar. Am häufigsten sind die akute lymphatische Leukämie, Lymphome, Tumore des zentralen Nervensystems, der Niere oder der Knochen. In Kärnten sind es etwa 15 bis 25 Neuerkrankungen im Jahr. In erster Linie wird Chemotherapie angewandt – bei Leukämie dauert diese im Durchschnitt zwei Jahre.

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