TelefonSeelsorge
Auch während der Feiertage für die Sorgen der Menschen da

Silvana Fischer, Leiterin der TelefonSeelsorge. | Foto: Caritas/Daniel Gollner
  • Silvana Fischer, Leiterin der TelefonSeelsorge.
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Die Mitarbeiter der TelefonSeelsorge der Caritas Kärnten bieten unter der Nummer 142 kostenlose Beratungsgespräche auch zu den bevorstehenden Feiertagen an.

KÄRNTEN. Die Corona-Pandemie und der damit verbundene Lockdown lastet den Menschen schwer auf der Seele und verschärft das Problem der Einsamkeit – zunehmend auch bei jüngeren Menschen. Insgesamt 80 kompetent ausgebildete, freiwillige Mitarbeiter sind rund um die Uhr für alle Hilfesuchenden unter der Nummer 142 erreichbar. „Viele Menschen machen sich Sorgen, dass sie an dem Virus erkranken könnten und in Quarantäne müssen. Viele sind arbeitslos geworden oder stehen kurz davor. Sie sind verzweifelt, weil sie nicht wissen, wie es weitergeht“, sagt Silvana Fischer als Leiterin der TelefonSeelsorge. Im November und Dezember haben die Anrufe im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent zugenommen. Fischer rechnet für die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel mit einem weiteren Anstieg.

Anonym und kostenlos

Für alle gilt, gut für sich zu sorgen, um die Krise zu meistern. Fischer lädt unter dem Motto „Reden hilft“ alle Menschen ein, die mit den Herausforderungen der aktuellen Situation schwer zurechtkommen oder damit überfordert sind, sich anonym bei der TelefonSeelsorge zu melden und ihre Sorgen zu teilen. Die Mitarbeiter suchen gemeinsam mit den Betroffenen auch nach individuellen Lösungen, beraten sie und geben wichtige Informationen über Hilfsangebote weiter. Wer lieber schreibt, kann auch das Angebot der E-Mail- oder Chatberatung unter www.onlineberatung-telefonseelsorge.at in Anspruch nehmen. 

Hier noch sieben Tipps wie man in Zeiten der Pandemie gut auf sich achtet:

  1. Eigene Bedürfnisse wahrnehmen und akzeptieren: Sich fragen „Wie fühle ich mich?", „Was tut mir gut?"
  2. Feste Strukturen etablieren: Routinen im Alltag geben Kontrolle über das eigene Leben.
  3. Frische Luft, gesunde Ernährung, geringer Alkoholkonsum: Ein gesunder Körper kann widrigen Lebenssituationen besser standhalten als ein geschwächter.
  4. Genügend Schlaf
  5. Kontrolle behalten: Trotz der Pandemie gibt es viele Dinge, über die man die Kontrolle hat.
  6. Grübeln nur in Maßen: Sich um eine bestimmte Uhrzeit 10 Minuten Zeit zum Grübel nehmen und nicht mehr.
  7. Liebevoll und dankbar mit sich selbst umgehen: Gutes bewusst wahrnehmen, Gelungenes und Erfreuliches am Ende des Tages aufschreiben.

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