Gleichstellung in der Region
Aufstieg von jungen Frauen fördern

Ergebnis-Präsentation von ESF-Projekt "step_UP": Frauenbeauftragte Martina Gabriel, EqualiZ-Geschäftsleiterin Christine Erlach und Landesrätin Sara Schaar mit dem Projekt-Team von EqualiZ (von links)
 | Foto: Referat für Frauen und Gleichstellung
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  • Ergebnis-Präsentation von ESF-Projekt "step_UP": Frauenbeauftragte Martina Gabriel, EqualiZ-Geschäftsleiterin Christine Erlach und Landesrätin Sara Schaar mit dem Projekt-Team von EqualiZ (von links)
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Ergebnis-Präsentation von ESF-Projekt "step_UP" durch Projektträger EqualiZ. Beratung, Qualifizierung und Vernetzung für Ein-, Um- und Aufstieg von jungen Frauen in Oberkärnten. Booklet mit 33 Frauengeschichten als Denkanstoß.
KÄRNTEN. "Es müssen auch regional entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden, um geschlechtsspezifische Benachteiligungen zu überwinden und für Chancengleichheit zu sorgen. Mit diesem Projekt haben wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung fairen Arbeitsmarktzugang und gesellschaftliche wie stereotype Barrieren-Überwindung gesetzt", sagen Arbeitsmarktreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig und Frauen-Landesrätin Sara Schaar anlässlich der Ergebnis-Präsentation des vom Verein EqualiZ umgesetzten ESF-Projektes "step_UP" in Spittal.

26 Frauen begleitet

Im Rahmen des Projektes wurden 26 junge Frauen, darunter beispielsweise Wiedereinsteigerinnen oder Frauen in prekären Beschäftigungsverhältnissen, bei ihrem individuellen beruflichen Ein-, Um- und Aufstieg unterstützt und begleitet. Eng abgestimmt mit regionalen Institutionen lag der Fokus auf zeit- und ortsunabhängiger Beratung, Stärkenorientierung, Weiterbildung und auf aktivem Netzwerken. Das Projekt wurde mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), kofinanziert vom Frauenreferat des Landes Kärnten, gefördert.

Geschlechterspezifische Benachteiligungen

"Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stellt nach wie vor hauptsächlich für Frauen eine große Herausforderung dar. Mit "step_UP" haben wir für die Region Oberkärnten einen wichtigen Veränderungsprozess angestoßen, um Frauen eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen", so Martina Gabriel, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des Landes Kärnten. Das Projekt machte Hürden und geschlechterspezifische Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt sichtbar, die Beratungen konzentrierten sich jedoch auf Chancen und Lösungen für die Teilnehmerinnen. Christine Erlach, Leiterin von EqualiZ, erklärt: "Es gilt, auch die Barrieren im eigenen Denken und Handeln positiv aufzulösen und sich der eigenen Stärken und Möglichkeiten bewusst zu werden."

Booklets über Frauen

Der Erfolg spricht für sich: 17 Weiterbildungsteilnahmen wurden verzeichnet und an 15 Frauen konnten Jobs vermittelt werden. Um die Ergebnisse von "step_UP" sichtbar zu machen, wurden die Geschichten der Projektteilnehmerinnen anonymisiert in Form eines Booklets festgehalten. Ziel dieser Geschichten ist es, die Lebenswelten von Frauen sichtbar zu machen und Hürden – von Sprachbarrieren über Kinderbetreuung bis zu mangelnden Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten – aufzuzeigen. Die Geschichten sollen als Denkanstöße für die Arbeit an Lösungen dienen, zum Abbau struktureller Benachteiligungen beitragen und die Nutzung der weiblichen Potentiale in der Region thematisieren.

Perspektiven eröffnen

"Das Ziel ist es, Mädchen und Frauen mit maßgeschneiderten Angeboten neue und nachhaltige arbeitsmarktpolitische Perspektiven zu eröffnen und das in ihrer Heimatregion. Damit werden nicht nur die Teilnehmerinnen in ihrer Selbstbestimmtheit, sondern auch die Region Oberkärnten gestärkt", ergänzt Schaar abschließend.

Gleichstellung in der Region

"step_UP" ist bereits das zweite große Projekt zum Thema Gleichstellung, das in der Region Oberkärnten umgesetzt wird. Bereits 2020/2021 wurde im Rahmen der Zukunftswerkstatt Oberkärnten gemeinsam mit EqualiZ und dem AMS Kärnten ein Handlungsleitfaden erarbeitet, um Gleichstellung in der Region voranzutreiben. Dieser soll nun auf ganz Kärnten ausgerollt werden.

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