Corona-Virus
Besuche in Krankenhäusern und Pflegeheimen eingeschränkt

Das Besuchsverbot gilt momentan von 13. bis 23. November. | Foto: spotmatikphoto/Fotolia

Aufgrund der steigenden Coronazahlen und vermehrten Hospitalisierungen gilt ein temporäres Besuchsverbot in allen Kabeg-Spitälern und Pflegeheimen von 13. bis 23. November. Im Fokust steht vor allem der Schutz von Patienten und Mitarbeitern.

KÄRNTEN. Um ein Einschleppen des Corona-Virus ins Krankenhaus zu vermeiden, ist es unbedingt erforderlich, die Frequenzen in den Krankenhäusern zu kontrollieren und die Patienten- und Besucherströme zu lenken. Das Koordinationsgremium hat sich heute daher klar für ein strengeres Besuchermanagement in den Kabeg-Spitälern und in Kärntens Pflegeheimen entschieden. Die Besuchsverbote beginnen am Freitag und enden vorerst am 23. November. Diese Entscheidung sei in Absprache mit dem Spitalsbetreiber sowie auf Wunsch der Heimbetreiber gefasst worden. Die Krankenhäuser St. Veit, Friesach und Spital haben bereits ein Besuchsverbot mit Ausnahmen verhängt.

Besuche nur in Ausnahmefällen

Besuche in den Spitälern sind ab Freitag nur in Ausnahmefällen und auch nur mit vorheriger Terminvereinbarung beziehungsweise nach telefonischer Absprache möglich. Dazu zählen Begleitungen zu Geburten, Besuche bei Palliativpatienten und bei Patienten in besonderen Lebenssituationen. Der Schutz der Patienten und Mitarbeiter hat höchste Priorität,“ betont Jörg Weber, Covid-Bettenkoordinator für die Kabeg. Das Besuchsverbot gilt ab Freitag und ist für zehn Tage gültig. Danach wird die Situation neu bewertet und die Regelung gegebenenfalls angepasst.

Weitere Betten freigehalten

Gemäß den ausgearbeiteten Stufenplänen in den Akutspitälern sind vorsorglich weitere Betten für die Behandlung von COVID-Patienten vorgesehen. Das bedeutet, dass viele nicht akute und geplante Eingriffe verschoben werden müssen. Die Akutversorgung ist selbstverständlich gewährleistet, Patienten mit akuten Beschwerden sollen sich nicht scheuen, das Krankenhaus aufzusuchen. „Wir versuchen weiterhin, ausreichend Kapazitäten für die Behandlung von Covid-Patienten vorzusehen und gleichzeitig die reguläre Patientenversorgung so gut wie möglich aufrecht zu erhalten.“ Alle Spitäler in Kärnten arbeiten hier eng zusammen.

Coronafälle in Pflegeheimen

In 16 Kärntner Pflegeheimen werden aktuell 271 Coronainfektionen gezählt, bei Mitarbeitern ebenso wie bei Bewohnern. Kärnten musste zudem unter den 54 bisher an Corona Verstorbenen alleine 29 Pflegeheimbewohner in der jüngsten Phase zählen. Drei Personen (Jahrgänge 1935, 1944 und 1931) der 54 Todesfälle sind im Laufe des heutigen Mittwochs an den Folgen einer Coronaerkrankung verstorben.

Zusätzliche Antigen-Tests

Das Land Kärnten hat einen Teil der angekauften Antigen-Tests an die Pflegeheime ausgeliefert. Die Tests sollen für die nächsten zwei Wochen ausreichen, um das Personal einmal in der Woche zu testen. Außerdem sind die Pflegesachverständigen vor Ort, die Hilfe und Beratungen anbieten. Der Bedarf an Nachschulungen für Hygienemaßnahmen wird derzeit auch erhoben.

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