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Experte im Gespräch
Brauchtum zu Christi Himmelfahrt in Kärnten

17. Mai 2023, 11:01 Uhr

In einige Pfarren Kärntens finden Brauchtümer zu Christi Himmelfahrt statt, wie zum Beispiel der "zum Himmel schwebende Christus zum Anschauen". (Symbolfoto)
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hochgeladen von Evelyn Wanz

Am Donnerstag feiert die katholische Kirche Christi Himmelfahrt, speziell in Kärnten finden dazu in einige Pfarren Brauchtümer statt, wie zum Beispiel der "zum Himmel schwebende Christus zum Anschauen". MeinBezirk sprach mit Brauchtumsexperten Heimo Schinnerl.

KÄRNTEN. Die Bibel berichtet, dass Jesus am 40. Tag nach seinem Tod und seiner Auferstehung den Jüngern zum letzten Mal erschien. Deshalb feiert man in Kärnten, 40 Tage nach Ostern, Christi Himmelfahrt – Jesus kommt von Gott und geht zu Gott zurück. An diesem Hochfest wird in einigen Kärntner Pfarren ein besonderes Brauchtum gepflogen, nämlich das "Heiland-Aufziehen" oder der "Engeletanz".

Aus dem 14. Jahrhundert

Bei diesem Brauchtum wird der "Auferstandene" in Begleitung von zwei Engeln in den "Himmel" aufgezogen, daher wird dies im Volksmund auch "Engeletanz" genannt. "Wir wissen über allgemeine Beschreibungen aus dem 14. Jahrhundert, vor allem für den Bayrischen Raum. Das ist für mich die älteste Beschreibung eines solchen "Christi- Aufziehens", so Brauchtumsexperte Schinnerl.

Weit verbreitet

"In Kärnten ist das Mölltal prädestiniert für diesen Brauch. In Großkirchheim, in Rangersdorf in Maria Dornach gibt es das vermehrt. Im Nockgebiet ist es weit verbreitet, aber auch in der Nähe von Klagenfurt, im Osten von Gurnitz gibt es dies seit ein paar Jahren. Es ist ein Spektakel, um die Auferstehung der Bevölkerung vor Augen zu führen und den Feiertag an sich, noch höher erhebt", erklärt Heimo Schinnerl.