Meteorologe im Gespräch
"Extreme Tiefstwerte kommen immer seltener vor"

Laut Meteorologe werden extreme Tiefwerte tendenziell immer seltener vorkommen (Symbolfoto) | Foto: stock.adobe.com/at/weyo
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In Kärnten lassen sich aktuell ziemlich kalte Temperaturen messen, doch im Vergleich zu früher ist es dennoch zu warm. MeinBezirk.at fragte bei Meteorologe Martin Ortner von der GeoSphere Austria nach, wie es um das Wetter nächste Woche steht und was der globale Temperaturanstieg in Kärnten für Auswirkungen hat. 

KÄRNTEN. "Am Montag und Dienstag kann man mit ziemlich sonnigem Wetter rechnen. Und ab der Wochenmitte ist es noch extrem unsicher. Wahrscheinlich stauen sich von Südwesten her jede Menge Wolken und in der zweiten Wochenhälfte besteht die Möglichkeit, dass es wieder Niederschlag gibt. Es schaut danach aus, dass es im Laufe der nächsten Woche eher wärmer wird. Die Unsicherheit ist auch hier sehr groß", so Ortner im Gespräch mit MeinBezirk.at.

"Tiefstwerte immer seltener"

Der globale Temperaturanstieg macht natürlich auch vor Kärnten nicht halt. "Dadurch, dass es immer wärmer wird, werden extreme Tiefstwerte tendenziell immer seltener vorkommen", erklärt der Meteorologe. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht mehr auftreten können. "Es gibt auch in den höheren Tälern Wetterlagen, wo es im Winter minus 15 oder minus 20 Grad kriegt, aber es ist halt mittlerweile eine Ausnahme im Vergleich zu ein paar Jahrzehnten. Wobei man dazu sagen muss, minus 20 Grad waren auch in den 80er und 90er Jahren Ausnahmefälle."

Historische Tiefstwerte

Apropos: Die kälteste Temperatur, die seit der Aufzeichnung jemals in Kärnten gemessen wurde, stammt aus Bad Bleiberg und zwar aus dem Jahr 1939 mit minus 29,5 Grad. In Klagenfurt betrug der Tiefstwert vergleichsweise minus 27,8 Grad, erzielt am 22. Jänner 1963.

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