Katholische Kirche Kärnten
"Faires Gespräch" zwischen Visitator und Domkapitel

Erzbischof Franz Lackner und sein Team starteten mit der Apostolischen Visitation | Foto: Henning Klingen/Kathpress
  • Erzbischof Franz Lackner und sein Team starteten mit der Apostolischen Visitation
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Gespräch zwischen Visitator Lackner, Diözesanadministrator Guggenberger und dem Domkapitel. Auch Sprechtag mit dem Apostolischen Visitator geplant.

KÄRNTEN. Seit gestern, Montag, ist Erzbischof Franz Lackner zur Apostolischen Visitation der Diözese Gurk in Kärnten. Er und sein Visitationsteam trafen sich sogleich mit den Mitgliedern des Gurker Domkapitels, um die weitere Vorgangsweise zu besprechen.

Hinhören als primäres Ziel

Das oberste Ziel sei "aufmerksames und umfassendes Hinhören". Wie bereits berichtet umfasst die Visitation die Situation in der Diözese "als Ganzes" - vom Jahr 2008 weg bis zur aktuellen Sedisvakanz. Lackner wolle auch alle Unterlagen und Prüfberichte, welche von Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger und dem Domkapitel erarbeitet wurden, bei der Visitation aufgreifen und berücksichtigen.

Neuerungsverbot eingehalten?

Blickt man auf die Zeit ab Juli 2018, müsse die Frage geklärt werden, ob innerhalb der Sedisvakanz das kirchenrechtliche Neuerungsverbot gemäß Kanon 428 des Kirchengesetzbuches (CIC) eingehalten wurde. Während einer Sedisvakanz darf nämlich nichts verändert werden, ein Diözesanadministrator darf laut Kirchenrecht nichts tun, "was eine Beeinträchtigung der Diözese oder der bischöflichen Rechte mit sich bringen könnte". 

Einsicht in Abschlussbericht

Der Visitator einigte sich mit dem Domkapitel auch darauf, dass nicht nur vorhandene Unterlagen ausgewertet werden, sondern auch Gespräche mit allen maßgeblichen Personen und Amtsträgern geführt werden sollen. Dafür kommt Lackner am 25. und 26. Jänner nach Kärnten. Für Mitte Februar wurde ein Sprechtag mit dem Apostolischen Visitator anberaumt. 
Am Ende der Visitation soll das Domkapitel Einsicht in den Abschlussbericht bekommen - samt Möglichkeit der Stellungnahme. 
Laut Austria Presseagentur (APA) bezeichnete Guggenberger das Gespräch als ein "konstruktives und faires auf Augenhöhe".

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