Nachgefragt
Finden Kärntner Krampusläufe tatsächlich zu früh statt?

Zu früh? Ein Auszug jener Kommentare, die auf Socialmedia-Kanälen zu Krampusläufen gepostet wurden.
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  • Zu früh? Ein Auszug jener Kommentare, die auf Socialmedia-Kanälen zu Krampusläufen gepostet wurden.
  • hochgeladen von Evelyn Wanz

Schon Mitte November starten die Krampusläufe. Einige unserer Leser sind der Meinung, dass es zu früh dafür sei. MeinBezirk.at wollte wissen was der Grund für den frühen Start ist und ob das noch etwas mit dem eigentlichen Brauchtum zu tun hat. Nachgefragt beim Kärntner Brauchtumsexperten Heimo Schinnerl.

KÄRNTEN.  Heimo Schinnerl ist einer der Kärntner Brauchtumsexperten schlechthin. Das Brauchtum der Krampusläufe ist eines seiner Spezialgebiete. Schinnerl zu MeinBezirk.at: "Im Gespräch mit einigen Gruppen kam heraus, dass speziell nach der Pandemie alle raus wollen und es gibt so viele Krampusgruppen, dass die Organisation schwieriger wird. Die Einladungen an die Gruppen häufen sich und die eingeladenen Gruppen werden nicht 'nein' dazu sagen, denn sie wollen sich ja präsentieren. Damit alle Termine untergebracht werden können, sind sie quasi gezwungen möglichst früh anzufangen.“

Eigentlich "etwas zu früh"

Subjektiv betrachtet sei es laut dem Kulturwissenschaftler "etwas zu früh", aber er spricht aus seinen Erinnerungen und da gab es die sogenannten "Vorläufer", die in die Ortschaften geschickt wurden, um dort schon im Vorhinein harmlosen Radau zu betreiben, um den am 5. Dezember stattfindenden Hauptumzug anzukündigen und zu bewerben. "Offensichtlich hat es sich aus diesen Vorläufern umgemünzt auf die größeren Veranstaltungen", so Schinnerl.
 

Ist das noch Brauchtum?

Hie und da gibt es auch Kritik nach dem Motto, die heutigen Krampusläufe seien kein Brauchtum mehr. Heimo Schinnerl dazu: "Es ist sehr wohl noch als Brauch zu werten. Das liegt allein schon am Wesen eines Brauches, als ständige Wiederholung im Jahresablauf."

Tausende Zuseher 

Sei es wie es sei: Am vergangenen Wochenende stürmten die Kärntnerinnen und Kärntner die Krampusläufe nahezu. Es kamen Tausende Besucher, etwa zum Krampuslauf nach Thörl-Maglern oder zum Krampuslauf nach Keutschach (Videos im Bericht). Aber auch in Althofen und in Maria Rain ging es im wahrsten Sinne des Wortes heiß her.

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