Brut- und Setzzeit
Hundehaltungsvorschriften sollen Wildtiere schützen

Während der Brut- und Setzzeit herrscht Leinenpflicht.  | Foto: stock.adobe.com/at/badescu
  • Während der Brut- und Setzzeit herrscht Leinenpflicht.
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MeinBezirk erkundigte sich bei Andreas Zitterer, dem Bezirksjägermeister aus Feldkirchen, was genau die Brut- und Setzzeit ist und was besonders Hundehalter beachten sollten. Als Unterstützung überlegte sich Zitterer auch eine Eselsbrücke, welche das richtige Verhalten im Wald wiedergibt. 

KÄRNTEN. "Die Brut- und Setzzeit ist die Zeit in der Jungtiere auf die Welt kommen, in welcher sie gesetzt beziehungsweise ausgebrütet werden. Setzen nennt man es bei Schalenwild, wie zum Bespiel dem Rehwild oder Rotwild. Die Zeit des Setzen dauert ungefähr von Ende April bis Anfang Juni", erklärte Andreas Zitterer. 

Ruhe ist wichtig

"Die Brutzeit bei gewissen Vögeln fängt bereits im Februar an und endet im Mai. Besonders in der Aufzuchtzeit wird die Bindung zwischen den Jungtieren und den Elterntieren aufgebaut, wodurch sie auch viel Ruhe brauchen. Bei der Brutzeit sprechen wir von Federwild. Besonders bei dem Federwild ist die Brutzeit sehr unterschiedlich", so Zitterer.

Zum Schutz der Wildtiere

Um Wildtiere besonders in der Brut- und Setzzeit und während Schneelagen zu schützen, wurden Hundehaltungsvorschriften erlassen. Diese Hundehaltungsvorschriften besagen, dass Hunde außerhalb von geschlossenen verbauten Gebieten ausnahmslos bei Tag und Nacht an der Leine zu führen oder sonst tierschutzgerecht zu verwahren sind. Bei Nichteinhaltung dieser Vorschriften drohen Hundehaltern Geldstrafen von bis zu 1.450 Euro. Bei Wiederholungstätern erhöht sich die Summe auf bis zu 2.180 Euro. In den meisten Bezirken gelten diese Vorschriften zwischen dem 15. November und 31. Juli. 

Eselsbrücke

Andreas Zitterer hat sich eine Eselsbrücke einfallen lassen, um das richtige Verhalten im Wald zu gewährleisten. Das "W" in Wildjahr steht für "Wildlebensräume "VORSICHT“. Das "I" bedeutet "In der Natur Rücksicht nehmen", während das "L" für "Lärm vermeiden" steht. Das "J" und das "A" meinen zum einen "Jungtiere nicht anfassen", und zum anderen "Am Weg bleiben". Das "H" und das "R" stehen für "Hunde an die Leine" und "Respektvolle Naturnutzung".

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