Schulstart

Kärnten weicht von Bundeslinie bei positiven Lehrern ab

Lehrpersonal mit positivem Coronatest soll laut Bund mit Maske unterrichten. Kärnten dürfte hier einen anderen Weg einschlagen. 

KLAGENFURT/WIEN. Lehrerinnen und Lehrer mit positivem Corona-Test und ohne Symptome dürfen mit FFP2-Maske in die Schule kommen und unterrichten. So die Richtlinie des Bundes.

Kärnten mit anderer Lösung

In Kärnten zeichnet sich jedoch eine andere Lösung ab. Auf Nachfrage von MeinBezirk.at heißt es von Andreas Schäfermeier, dem Sprecher von Bildungsreferent Peter Kaiser: "In Kärnten tendieren wir, wie in Wien und Burgenland dazu, dass keine coronainfizierten Pädagoginnen und Pädagogen in den vom Land zu verantwortenden Pflichtschulen (Volksschulen, Mittelschulen, Sonderschulen und polytechnische Schulen, Anm.) stehen. " Hierzu gäbe es noch Gespräche mit der Personalvertretung. Dem Vernehmen nach sollen positiv getestete Lehrer, die keine Symptome aufweisen, während dieser Zeit administrative Tätigkeiten übernehmen, jedoch nicht unterrichten. Eine entsprechende Empfehlung gibt es seitens des Landes auch für den elementarpädagogischen Bereich.

Gewerkschaft begrüßt Entscheidung

Der Lehrervertreter Stefan Sandriesser begrüßt diesen Schritt: "Nicht, dass sich Eltern sorgen machen müssen." Man gehe jedoch "eher von einer akademischen Diskussion" aus. "Wir denken, dass die meisten positiv getesteten Lehrerinnen und Lehrer von sich aus zuhause bleiben."

Empfehlungen bei Schülern 

Bei Schülern soll es eine Empfehlung geben, dass die Kinder – wenn positiv getestet – daheim bleiben sollen. „Wenn sie trotzdem in die Schule kommen, sollten Vorkehrungen getroffen werden, unter anderem sollten sie nicht zu nahe bei den Mitschülern sitzen“, so Sandriesser. Zudem soll es einen eigenen Raum für positiv getestete Schüler gegeben, in dem sie sich – zum Beispiel in der Freistunde – aufhalten können.