Lockdown
Kärntens Seilbahnen fordern baldigen Saisonstart

WK-Obmann Manuel Kapeller-Hopfgartner | Foto: KK/Gerlitzen-Kanzelbahn-Touristik
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Kärntens Seilbahnen fordern ein baldiges Ende des Seilbahn-Lockdowns. Laut Obmann der Fachgruppe Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Kärnten, Manuel Kapeller-Hopfgartner, sind die Betriebe bestens gerüstet, um den Gästen ein sicheres Freizeiterlebnis bieten zu können.

KÄRNTEN. Auch für Seilbahnen ist noch ungewiss, wie es ab 6. Dezember weitergehen wird.  „Wir sehen uns bestens gerüstet und hoffen, dass wir Anfang Dezember wieder ‚grünes Licht‘ bekommen“, sagt Manuel Kapeller-Hopfgartner, Obmann der Fachgruppe Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Kärnten. Viele Kärntner Seilbahnen haben bereits Beschneiungsanlagen in Betrieb genommen. Natürlich müsse man davon ausgehen, dass es heuer kaum oder zumindest weniger Gäste aus dem Ausland geben wird. Daher ist es jedem Seilbahnbetreiber selbst überlassen, wie viele Lifte in Betrieb genommen werden. „Wir gehen aber davon aus, dass unser Angebot gut angenommen wird. Die Menschen wollen sich in freier Natur bewegen und unsere Skigebiete bieten dafür einen sicheren Rahmen“, so Kapeller-Hopfgartner.

Gerüstet für die spezielle Wintersaison

Zwar ist noch nicht sichre, welche Entscheidung die Politik Anfang Dezember treffen wird „aber unsere Forderung ist es, zeitgleich mit dem Handel wieder starten zu können“, sagt der kaufmännische Leiter der Bergbahnen Gerlitzen Alpe. Dass sich die Seilbahnen vorbildlich an die Corona-Regelungen halten können, habe man bereits im Sommer bewiesen. Es wurden die höchsten Sicherheitsstandards eingehalten, Präventionskonzepte erarbeitet und innovative Schwerpunkte gesetzt. Gondeln werden seitdem beispielsweise durch Kaltvernebelung desinfiziert und eine Fahrt dauert selten länger als 10 Minuten. Bei Bedarf kann die Fahrgeschwindigkeit erhöht werden, um Menschenansammlungen im Anstellbereich zu vermeiden. Außerdem wird verstärkt auf Online und SB-Ticketing gesetzt. „Es hat sich von Juni bis September kein einziges Cluster auf unsere Beförderungsmittel zurückführen lassen.“ Eine Verlängerung des Lockdowns für Seilbahnen wäre deshalb völlig unverständlich.

85 Prozent sind Sessel- und Schlepplifte

Vorteilhaft ist außerdem die betriebliche Struktur der Seilbahnen in unserem Bundesland: In Kärnten gibt es viele kleinere Seilbahnbetreiber, deren Angebot zum Großteil von Wintersportlern aus der jeweiligen Region genutzt wird. Dazu kommt, dass es sich bei 85 Prozent der Anlagen um offene Beförderungsmittel, also um Sessel- und Schlepplifte, handelt. Was sich in den vergangenen Jahren – speziell in Konkurrenz zu größeren Skigebieten in anderen (Bundes-)Ländern – nicht immer als Vorteil erwiesen hat, bietet gerade jetzt die ideale Voraussetzung, um den Gästen ein sicheres Bergerlebnis bieten zu können. „Ich bin überzeugt: Durch Einhalten der vorgeschriebenen Maßnahmen werden wir unseren Gästen ein absolut sicheres Freizeiterlebnis bieten können“, betont Manuel Kapeller-Hopfgartner.

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