Wintersport
Mehr Rücksicht auf die Natur erforderlich

Die hohe Schneelage und der Lockdown ziehen viele Freizeitsportler in die Natur. | Foto: Pixabay/Simon
  • Die hohe Schneelage und der Lockdown ziehen viele Freizeitsportler in die Natur.
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  • hochgeladen von Julia Dellafior

Die aktuell vermehrte Sportausübung in der Natur führt zu Konflikten zwischen den Freizeitsportlern und den Grundbesitzern. Auch die Jägerschaft zeigt sich aufgrund der dadurch gestörten Winterruhe des Wildes besorgt. Landesrat Martin Gruber setzt sich für gegenseitigen Respekt und Aufklärung ein.

KÄRNTEN. Im heurigen Winter sind aufgrund des Lockdowns besonders viele Freizeitsportler in der Natur anzutreffen. Die Folge: Vermehrte Berichte von Grundbesitzern über Schäden an Jungbaumkulturen. Auch die Jägerschaft zeigt sich besorgt, da die Winterruhe des Wildes massiv und lebensbedrohend gestört wird. Landesrat Martin Gruber lädt deshalb in seiner Funktion als Jagd- und Forstreferent am 20. Jänner zu einem Runden Tisch via Videokonferenz ein. „Ich verstehe, dass es gerade in Zeiten wie diesen viele in die Natur zieht. Aber das Wild braucht Ruhe und die Waldeigentümer haben viel Zeit und Mühe in junge Forstkulturen investiert. Da braucht es mehr Respekt und auch Aufklärung“, sagt Gruber. Mit Vertretern der Alpinen Vereine, der Naturschutzorganisationen, der Berg- und Skiführer sowie mit Experten aus den Bereichen Jagd, Forst und der Tourismus- und Freizeitwirtschaft soll daher eine gemeinsame Strategie und die Möglichkeiten der besseren Information und Bewusstseinsbildung festgelegt werden.

Regeln einhalten

Die geltenden Regeln sind nicht allen Freizeitsportlern bekannt. So gelten Aufforstungen oder Wiederbewaldungsflächen bis zu einer Baumhöhe von drei Metern als forstliche Schonungsflächen, deren Betreten oder Befahren forstgesetzlich verboten ist. Zusätzlich brauchen bei hohen Schneelagen die meisten Wildtiere unbedingt Ruhe, weil sie ihren Stoffwechsel reduzieren. Kommt es zu einer Störung und zu Fluchtreaktionen der Wildtiere, so steigt ihr Energieaufwand. Sehr starke Wildschäden durch Verbiss sind meist die Folge.

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