Weltkrebstag: Gebietskrankenkasse erinnert an Vorsorgemaßnahmen

Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar 2017 möchte die Kärntner Gebietskrankenkasse die Bedeutung von Vorsorgemaßnahmen ins Bewusstsein rufen. | Foto: pixabay
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Vielfach unterschätzt werden die Risikofaktoren für Krebserkrankungen und Symptome werden nicht wahrgenommen. Vorsorgeuntersuchungen, Früherkennungsmaßnahmen und ein gesunder Lebensstil können Krebs entgegenwirken.

Kostenlose Impfung für Kinder

„Rund 40.000 Menschen erkranken in Österreich jährlich an Krebs. Es gibt Krebsarten, die durch geeignete Maßnahmen weitgehend vermeidbar wären. Dazu gehören zum Beispiel Darmkrebs (die Coloskopie ab dem 50. Lebensjahr sollte ein Pflichttermin sein) oder Gebärmutterhalskrebs (durch Krebsabstrich und HPV-Impfung vermeidbar) und Hautkrebs,“ so Kärntner Gebietskrankenkasse (KGKK)-Chefarzt Kurt Possnig. Für Kinder gibt es die Möglichkeit der kostenlosen Impfung gegen HPV-Infektionen. „Viele Krebsarten kann man in ihrer Entstehung aber nicht vermeiden“, fügt Possnig hinzu. Hier sei die Früherkennung und Nutzung der entsprechenden Programme ein wichtiger Teil der persönlichen Vorsorge. „Die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken hängt auch von persönlichen Risikofaktoren wie zum Beispiel Rauchverhalten, Alkoholkonsum, Lebensstil und Ernährung ab und kann durch jeden aufgeklärten Menschen selbst beeinflusst werden“, so der Chefarzt der Kärntner Gebietskrankenkasse.

Krebsstatistik Kärnten

Insgesamt 8.109 KGKK-Versicherte erkrankten im Jahr 2016 In Kärnten an Krebs. Häufigste Krebsart bei Männern ist der Krebs des Darms (472 Fälle) und der Verdauungsorgane (344 Fälle), gefolgt von bösartigen Neubildungen der männlichen Genitalorgane (287 Fälle).
Bei Frauen führt der Brustkrebs mit 665 Fällen im Jahr 2016 die traurige Bilanz an. Weitere häufig vorkommende Krebsarten sind bei weiblichen KGKK-Versicherten Darmkrebs (448 Fälle) und bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane (265 Fälle).

Vorsorgeuntersuchung

Einmal pro Jahr kann die Vorsorgeuntersuchung von allen Pflichtversicherten ab dem 18. Lebensjahr in Anspruch genommen werden. Das gilt auch für Personen ohne gesetzliche Pflichtversicherung. Berufstätige Jugendliche im Alter zwischen dem 15. und 18. Lebensjahr können einmal im Jahr die kostenlose Jugendlichenuntersuchung nutzen.
Im Jahr 2015 haben insgesamt 117.321 Personen an der Vorsorgeuntersuchung teilgenommen, davon 45.268 Männer und 72.053 Frauen.
Die Vorsorgeuntersuchungen können bei niedergelassen Ärzten oder im Internen Ambulatorium der Kärntner Gebietskrankenkasse durchgeführt werden.

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