KFV-Erhebung
Wertgegenstände im Auto animieren zum Einbruch

Oft geht es sehr schnell und im Auto sichtbar liegengelassene Wertsachen sind weg | Foto: KFV
  • Oft geht es sehr schnell und im Auto sichtbar liegengelassene Wertsachen sind weg
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  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Wertgegenstände, die gut sichtbar im Auto liegen. Keine gute Idee, gerade zur Weihnachtszeit. Das zeigt nun auch eine Erhebung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV). Einbrecher lockt dies an.

KÄRNTEN. Gefüllte Einkaufstaschen (vor allem vor Weihnachten), Schmuck, Kleingeld, die Handtasche oder Sonnenbrille bzw. das Smartphone: Im Auto kann man diese (Wert-)Gegenstände ganz gut zwischenlagern. 
Doch Einbrecher verstehen dies auch oft als "Einladung" zum KFZ-Einbruch. Allein 2017 wurden laut Bundeskriminalpolizei 7.530 KFZ-Einbruchsdiebstähle angezeigt. 

Wertgegenstände in drei von zehn Autos

Das KFV überprüfte 27.000 Fahrzeuge in allen neun Landeshauptstädten und die Beobachtung zeigt, dass Österreicher gerne ihre Wertgegenstände im Auto lagern. KFV-Direktor Othmar Thann berichtet: "In 30 Prozent der Fahrzeuge wurden Wertgegenstände vorgefunden. Am häufigsten wurden Schmuck und Brillen, gefüllte Einkaufstaschen, Kleingeld sowie Handtaschen im Auto zurückgelassen." 

Fünf Sekunden für KFZ-Einbruch

Ein Profi benötigt allerdings nur fünf Sekunden, um ein Auto aufzubrechen. "Im Auto haben Wertgegenstände daher nichts verloren", mahnt Thann. Gesehen wurden die Dinge meist im Bereich der Vordersitze bzw. der Mittelkonsole und auf der Rückbank.

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Tipps des KFV: 

  • Auto immer abschließen!
  • Fenster, Schiebedach bzw. Verdeck beim Cabrio immer schließen.
  • KFZ-Dokumente, sonstige Dokumente, Bargeld, Kreditkarten, Handys, Fotoapparate oder andere Wertgegenstände nicht im Handschuhfach oder frei auf den Rücksitzen ablegen.
  • Keine Wertsachen (Handy, Notebook, Navigationsgerät, Handtasche, teure Kleidung) sichtbar im Auto deponieren. Falls nicht anders möglich, im nicht einsehbaren Kofferraum versperren.
  • Nicht nur Navigationssysteme, sondern auch andere Halterungen beim Verlassen des Fahrzeuges mitnehmen. Eine sichtbare Halterung lässt Einbrecher oft vermuten, das "Navi" wäre im Handschuhfach.
  • Keinen Abdruck der "Navi"-Halterung auf der Frontscheibe hinterlassen.
  • Den Reserveschlüssel für Auto oder Wohnung etc. niemals im Auto zurücklassen.
  • Wagen auch in geschlossenen Garagen immer absperren.
  • Nach dem Abschließen mit einem Griff an die Türschnalle überprüfen, ob die Türen wirklich versperrt sind.
  • Manuelle Verriegelung des Autos statt Funkschlüssel, denn hierbei kann das Funksignal abgefangen werden.
  • Empfehlung: Öffnen des Handschuhfachs. So zeigt man, dass es nichts zu holen gibt.
  • Fahrzeug - wenn möglich - in bewachten Zonen oder zumindest in frequentierten und beleuchteten abstellen. 

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