Kommentar
Den Fokus auf die Angehörigen legen

Vanessa Pichler, Chefredakteur-Stv., WOCHE Kärnten | Foto: www.proimageaustria.at
  • Vanessa Pichler, Chefredakteur-Stv., WOCHE Kärnten
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Die politische Debatte über das neue Kärntner Bestattungsgesetz wird auf dem Rücken der Hinterbliebenen ausgetragen.

Die Diskussion um die Totenbeschau – nach für Angehörige pietätlosen Vorfällen, weil kein Beschauer zur Verfügung stand und so der Leichnam nicht bewegt werden durfte – spitzt sich zu. Es mutet an, dass hier die politische Debatte über das neue Kärntner Bestattungsgesetz (derzeit in Begutachtung) auf dem Rücken von Hinterbliebenen ausgetragen wird.

Kärntens Ärzte müssen für eine solch wichtige und für die Mediziner sicher auch nicht einfache Aufgabe definitiv besser entlohnt werden! Andere Bundesländer machen das vor, warum allerdings keine österreichweite Regelung anstreben? Mit einer einheitlichen Gebühr, die einmal auszuverhandeln wäre. Und mit einheitlicher, pietätsvoller Abwicklung.

Wenn der Streit so weitergeht, wird es vor allem im ländlichen Bereich bzw. an Wochenenden und Feiertagen noch weniger Ärzte geben, die für die Totenbeschau sorgen. Wie kann man das den Angehörigen zumuten, die teilweise stundenlang neben dem toten Körper eines geliebten Menschen ausharren müssen?

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