Safer Internet Day
Gemeinsam gegen Hass im Netz

Safer Internet Day: Kaiser will EU-weite Initiative gegen Hass im Netz | Foto: Pixabay/geralt

Hassattacken im Internet nehmen immer weiter zu und die Folgen sind oft gravierend.

KÄRNTEN. Immer öfter hört man von den schrecklichen Folgen die Cybermobbing oder Hassattacken auf Einzelne oder ganze Personengruppen haben. Landeshauptmann Peter Kaiser will sich daher für eine EU-weite Initiative einsetzen.

Safer Internet Day

Am heutigen Safer Internet Day (5. Februar) sollte man sich die psychischen und physischen Auswirkungen von Hass und Mobbing im Internet noch einmal bewusst machen.
"Von der Gewalt der Worte ist es nur ein kleiner Schritt zur Gewalt der Taten", betont Kaiser. Dennoch nehmen persönliche Beleidigungen, Übergriffe auf Frauen und dergleichen immer weiter zu.

Konferenz der Regionen

Als ständiges Mitglied im Ausschuss der Regionen will sich Kaiser vor dem 350 Mitglieder umfassenden Gremiums für eine EU-weite Initiative gegen Hass im Internet einsetzen.
Um sicherzustellen, dass das Recht auf Meinungsfreiheit nicht für überschießende verbale Attacken missbraucht wird, fordert er ein einheitliches Regelwerk mit entsprechenden strafrechtlichen Konsequenzen.
Österreichweit wurde in Zusammenarbeit mit den österreichischen Landeshauptleuten und Justizminister Josef Moser bereits eine Bund-Länder-Experten-Arbeitsgruppe beschlossen.
Sie soll bis Mitte Mai die rechtlichen Grundlagen für ein Gesamtsystem erarbeiten um gegen Hass im Internet vorzugehen.

Hassattacken gegen Frauen

"Der Hass im Netz darf sich nicht an Frauen entladen", steht für SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner fest. Besonders politisch aktive Frauen werden im Internet häufig diffamiert und bedroht.
Brunner ist schockiert über das Ausmaß der Hassattacken gegen die Nationalrätin Sabine Schatz und auch die Initiatorin des Frauenvolksbegehren Lena Jäger wird seit geraumer Zeit von Identitären mit Hassbotschaften verfolgt.
Ein Grund mehr für die europaweite Initiative gegen Hass im Netz zu der LH Peter Kaiser aufgerufen hat. Um gegen Gewalt und Hass vorzugehen ist Solidarität unverzichtbar, betont Brunner.

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