Regierungssitzung
Kärntner Landesgesellschaften sollen schlanker werden

Mehr Transparenz und Einsparungen gehören zu den Zielen der Reform der Kärntner Landesgesellschaften | Foto: pixabay/Alexas_Fotos

Die Kärntner Landesregierung sieht großes Einsparungspotenzial bei den Landesgesellschaften und strukturiert diese nun um.

KÄRNTEN. In Zukunft sollen Doppelstrukturen vermieden, Zuständigkeiten klar verteilt und Zahlungsflüsse transparent werden. Zudem soll die Verwaltung schlanker und die Kontrolle effizienter werden. Das sieht die Reform der Kärntner Landesgesellschaften vor.
Damit kommt die Landesregierung auch den Empfehlungen des Landesrechnungshofes nach.

Babeg und KWF

Die Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungs-GesmbH (Babeg) soll, sobald ein Vertrag ausläuft, nur noch mit einem Geschäftsführer auskommen. Außerdem soll sie sich nur noch auf Betriebsansiedlungen konzentrieren.
Auch der Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) soll auf einen einen Geschäftsführer reduziert werden.
Die Vorstände und Aufsichtsräte sollen in jedem Fall rechtzeitig informiert werden. Zur Umsetzung der Maßnahmen sind gremiale Beschlüsse in den Gesellschaften notwendig. Weiters wird der Verfassungsdienst mit der Ausarbeitung eines neuen des KWF- und des Kärntner Beteiligungsverwaltungs-Gesetzes beauftragt.

Neue Strukturen

Die Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV) soll in Zukunft ihrem Namen gerecht werden und als zentrale Verwaltung der Landesbeteiligunen fungieren. Dazu werden die Land Kärnten Beteiligungen GmbH (LKBG) und die Seeimmobiliengesellschaft Kärnten (SIG) unter dem Dach der KBV zusammengeführt.
Während der Aufsichtsrat der KBV bestehen bleibt, wird es künftig nur noch einen Vorstand geben und alle Veräußerungserlöse fließen in einen strategischen Beteiligungsfonds. So dürfen Erlöse nur noch für strategische Beteiligungen in den Bereichen Logistik und Tourismus verwendet werden.

Logistikcenter Austria und Kärnten Werbung

Im Zuge der Reform wandert das Logistikcenter Austria aus dem Aufgabenbereich der Babeg zurück in den Bereich der KBV und soll sich dort ausschließlich um die Entwicklung und den Betrieb, anstatt Betriebsansiedlungen, kümmern.
Weiters wandern 60 Prozent der Kärnten Werbung aus dem KBV zurück zum Land und sind fortan klar dem Tourismusreferenten zugeordnet. "Es macht überhaupt keinen Sinn eine Marketingagentur weiterhin als Liegenschaft zu behandeln", betont Beteiligungsreferent Martin Gruber.

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