Ausschreibung
Projekte für die Gleichstellung am Arbeitsmarkt werden gefördert

Land Kärnten und Europäischer Sozialfonds schreiben Call für Projekte zur "Gleichstellung von Frauen und Männern sowie Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben" aus.  | Foto: Pixabay
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Land Kärnten und Europäischer Sozialfonds schreiben Call für Projekte zur "Gleichstellung von Frauen und Männern sowie Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben" aus.

KÄRNTEN. Die Corona-Krise hat einiges deutlich gezeigt, etwa das Spannungsfeld von bezahlter – systemrelevanter – Erwerbsarbeit und der ebenso systemrelevanten, aber unbezahlten Betreuungsarbeit. Wie wichtig die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist, wurde im Home-Office und beim Home-Schooling deutlich. Das Land Kärnten ortet hier Handlungsbedarf und schreibt mit dem Europäischen Sozialfonds einen neuen Call für Projekte zur "Gleichstellung von Frauen und Männern sowie Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben" aus. 

Mittel aus dem ESF-Gleichstellungs-Topf

Arbeitsmarkt-Referentin Gaby Schaunig erklärt Näheres: "Es geht dabei etwa um die Überwindung von Barrieren beim Zugang zu Bildung, um die Verbesserung der Qualifikation von Frauen und damit auch ihrer Karrierechancen. Über unsere Arbeitsmarkt-Maßnahmen setzen wir hier bereits viele wichtige Schritte, mit dem neuen Call können wir weitere Initiativen finanzieren und dafür Gelder aus Brüssel abholen."
Seit heuer hat nicht der Bund, sondern die Länder die Möglichkeit, aus dem ESF-Gleichstellungs-Topf Gelder abzuholen.

Frauen verdienen um 20 Prozent weniger

Insgesamt werden 600.000 Euro bereitstehen, die Landesmittel (300.000 Euro) stellt das Referat von Frauen-Referentin Sara Schaar. "Wir wissen, dass die Einkommenskluft zwischen Männern und Frauen immer noch hoch ist. In Kärnten verdienen Frauen unverändert um rund 20 Prozent weniger als Männer. Die Einkommenskluft zwischen den Geschlechtern zeigt sich im Alter am deutlichsten, weshalb besonders Frauen oftmals in die Altersarmut rutschen. Daher braucht es Maßnahmen wie diese, um der Gehaltsschere entgegenzuwirken", sagt Schaar. 
Ein Beschluss soll in der Regierungssitzung am Dienstag fallen.

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