10 Jahre für Kärntner Eltern und Kinder
Die mobile Kinderkrankenpflege feiert in Kärnten Jubiläum. Und will wachsen.
KÄRNTEN. Fünf Jahre verbrachte die Pflege-Expertin Sabine Grünberger in München. "Dort war es selbstverständlich, dass kranke Kinder nach Hause entlassen werden und dort gepflegt werden", denkt sie zurück. Die positiven Auswirkungen: Kinder sind bei ihren Eltern und haben - dank Unterstützung von Pfleger - auch Zeit für sich.
Nach ihrer Heimkehr entschied sie sich, das Konzept auch in Kärnten umzusetzen. "Bei uns hat es das nicht gegeben", sagt sie. Das ist nun zehn Jahre her. Heute beschäftigt sie mobile Kinderkrankenpflege (Moki) fünfzehn Mitarbeiterinnen und betreut rund 70 Kinder und Familien im Jahr.
Großer Bedarf in Kärnten
"Der Bedarf ist viel größer", weiß sie aus Erfahrung. Schließlich sei es im Alltag in Kliniken nicht möglich, sich so eingehend um kranke Kinder und jene mit Behinderung zu kümmern. Und: freilich auch um deren Eltern. Grünberger: "Wenn Kinder ihre Eltern wieder anlachen können - das sind die schönsten Momente", schwärmt sie von ihrer Arbeit. "Wir geben nicht nur, wir bekommen von den Klienten auch sehr viel zurück."
Zum Zehn-Jahr-Jubiläum des Vereins sagt sie klar: "Wir wollen das Angebot weiterentwickeln." Vor allem in der Trauerbegleitung sei der Bedarf sehr groß. "Sie fängt bei der Diagnose an", so Grünberger. "Eltern brauchen Hilfe."
Zur Sache - Moki Kärnten
Seit zehn Jahren unterstützt und entlastet die mobile Kinderkrankenpflege Eltern bei der Pflege.
In der Familienassistenz helfen sie beim integrieren behinderter Kinder in den Alltag - es geht auch im Freizeitaktivitäten.
In der Schulassistenz begleiten die Pfleger schwerstkranke Kinder in die Schule.
Vor allem für die Supervision der 15 Mitarbeiter ist der Verein auf Spenden angewiesen.
Weitere Informationen im Internet unter: Moki Kärnten
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