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AK Kärnten
AK-Vollversammlung trifft morgen zusammen

11. April 2019, 13:28 Uhr
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Informierten über Aktuelles in der Arbeiterkammer: Uschi Heitzer, Günther Goach und Winfried Haider
Foto: KK/AK_Eggenberger
hochgeladen von Vanessa Pichler

Morgen wird der neue Arbeiterkammer-Präsident gewählt und angelobt. Die Arbeiterkammer (AK) Kärnten erhält einen zusätzlichen Ausschuss für Digitalisierung.

KÄRNTEN. Morgen findet die konstituierende Sitzung der AK-Vollversammlung statt, nachdem die AK-Wahl 2019 in Kärnten geschlagen ist. Das 70-köpfige Parlament wählt den Präsidenten, designierter Präsident ist Günther Goach. Auch ein überparteiliches und neues Arbeitsprogramm für die nächsten fünf Jahre wird beschlossen. Es beinhaltet 23 Punkte - von leistbarem Wohnen bis zu bester Pflege- und Gesundheitsversorgung.

Schwerpunkt Digitalisierung

Zu den bestehenden sechs Ausschüssen kommt nun ein siebenter hinzu: der Digitalisierungs-Ausschuss. Denn die Arbeiterkammer investiert schließlich auch fünf Jahre lang 1,7 Millionen Euro in diesbezügliche Maßnahmen. Goach: "Wir vermitteln mit unseren Projekten den Menschen digitale Grundkenntnisse und bieten ihnen Weiterbildungsmöglichkeiten an, um in der Arbeitswelt bestehen zu können."

Grüne doch im Parlament

Angelobt wird morgen auch der Kontrollausschuss mit Vorsitz durch die stimmenstärkste Oppositions-Fraktion, die FPÖ. Außerdem haben alle Fraktionen gemeinsam beschlossen, dass auch die Grünen im Parlament vertreten sein sollen, obwohl sie einen Einzug mit den Stimmen nicht geschafft haben. Die Grünen werden auch im Kontrollausschuss sitzen.

Kammerumlage ist Ertrag-Bringer

Auch der AK-Rechnungsabschluss wird bei der konstituierenden Vollversammlung zur Abstimmung vorgelegt. Einnahmen wie Ausgaben betrugen 2018 27,3 Millionen Euro. Die Erträge kamen großteils aus der Kammerumlage (25,8 Millionen Euro).
Dienstleistungen für Arbeitnehmer machten den größten Teil der Ausgaben aus: 22 Millionen Euro. Davon entfielen 43 Prozent auf den Rechts- und Sozialbereich, 26 Prozent auf Bildung, Jugend und Kultur sowie 20 Prozent aus Wirtschaft, Umwelt- und Konsumentenschutz und 12 Prozent auf Öffentlichkeitsarbeit.

Direktor Winfried Haider betont: "Obwohl wir ein reiner Dienstleistungsbetrieb sind, liegen die Personalkosten des Vorjahres bei 46,15 Prozent des Gesamtbudgets."

Registrierung bis 30. Juni 2019

Die Arbeiterkammer Kärnten aktualisiert außerdem den Aufruf, dass sich Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen registrieren lassen sollen. "Die Berufsberechtigung erlischt mit 1. Juli 2019 für Beschäftigte, die vor dem 1. Juli 2018 in Gesundheits- und Pflegeberufen tätig waren und sich nicht registrieren lassen haben", informiert Vizepräsidentin Uschi Heitzer wiederholt. "Bei Beschäftigung einer nicht registrierten Person hat auch der Dienstgeber mit einer Verwaltungsstrafe zu rechnen."

Kostenlose Registrierung

Es wird geschätzt, dass noch zehn Prozent keinen Antrag gestellt haben, 10.456 Personen wurden im Gesundheitsberufe-Register erfasst. Die Registrierung diene der Qualitätssicherung. "Sowohl Registrierung als auch Ausstellung des Berufsausweises ist für AK-Mitglieder kostenlos", so Goach. Nicht-AK-Mitglieder werden durch die Gesundheit Österreich GmbH registriert.

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