Finanzen
Kärntner haben Aufholbedarf bei Finanzthemen

85 Prozent der Kärntner wollen finanziell abgesichert sein | Foto: kk/Ktn Sparkasse/Fotostudio Horst
  • 85 Prozent der Kärntner wollen finanziell abgesichert sein
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  • hochgeladen von Kathrin Hehn

Eine Studie der Kärntner Sparkasse beleuchtet das Sparverhalten der Kärntner, sowie ihre Motivation dahinter und ihr Finanzwissen.

KÄRNTEN. Der Notgroschen ist vielen Kärntnern (85%) immer noch ein wichtiges Anliegen, denn die meisten wollen im Notfall finanziell abgesichert sein. Immer häufiger wird aber auf einen Urlaub oder größere Anschaffungen, beispielsweise ein neues Auto oder ein Eigenheim, gespart.
Laut Gabriele Semmelrock-Werzer, Vorstandsdirektorin der Sparkasse, rückt jedoch die Altersvorsorge zunehmend in den Hintergrund. Nur noch etwa 40 Prozent der Kärntner sehen die Altersvorsorge als konkretes Sparziel an.
Dafür geben sie wieder vermehrt Geld für Freizeit und Konsum aus.

Wertpapiere werden wichtiger

Während im Jahr 2009 der Sparbetrag noch 152 Euro betrug, stieg dieser mittlerweile auf 230 Euro an. Wirklich zufrieden ist damit aber nur die Hälfte der Kärntner Bevölkerung.
Das die Sparzinsen seit einigen Jahren unter der Inflationsrate liegen, scheint die Kärntner jedoch nicht mehr zu stören und das Sparbuch ist weiterhin die beliebteste Sparform. so haben 79 Prozent ihr Geld auf einem Sparbuch veranlagt. 61 Prozent der Kärntner nutzen Bausparer und etwa ein Viertel nutzt Wertpapiere. 
Die Sparkasse empfiehlt als Liquiditätsreserve etwa drei Monatsgehälter am Sparbuch. Um die Inflationsrate auszugleichen, sollte man den Rest derzeit am Besten in Wertpapieren veranlagen.

Fondsparen

Etwa die Hälfte der Sparer hat derzeit keinen konkreten Sparplan. Dem gegenüber stehen 14 Prozent mit Plan und 37 Prozent die beides machen. Laut Semmelrock-Werzer empfiehlt es sich beim Sparen breit aufgestellt zu sein. 

Mangelndes Wissen bei Wertpapieren

Mit ein Grund warum die Kärntner nicht vermehrt auf Wertpapiere setzten ist, dass sich die meisten zu wenig mit dem Thema auskennen. Nur 37 Prozent geben an, sich gut mit Wertpapieren auszukennen, während etwa zwei Drittel großen Aufholbedarf haben.
Generell mangelt es an Wissen was Finanzthemen betrifft. 94 Prozent können etwa nicht erklären was Anleihen sind und 65 Prozent scheinen bereits mit dem Wort Aktien überfordert zu sein.
Die Sparkassengruppe startete daher unterschiedliche Initiativen, beispielsweise den Erste Financial Life Park (FLIP) um dem entgegenzuwirken. Bei FLIP wird Jugendlichen spielerisch der verantwortungsvolle Umgang mit Geld näher gebracht. Weitere Initiativen betreffen etwa die Aus- und Weiterbildung von Finanz-Beratern.

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