Regierungssitzung
Weniger Bürokratie durch Wirtschafts-Ombudsstelle

- Die Wirtschafts-Ombudsstelle soll bei der Entbürokratisierung helfen und Behördenverfahren beschleunigen
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Weichen für die neue Wirtschafts-Ombudsstelle als "One-Stop-Shop" sind gestellt. Unternehmern soll das Service kostenlos zur Verfügung stehen.
KÄRNTEN. "Endspurt" für die Wirtschafts-Ombudsstelle in der heutigen gemeinsamen Regierungssitzung mit den Sozialpartnern. "Wir haben die gesetzliche Basis und die amtsinternen Voraussetzungen geschaffen, um das Tempo bei Behördenverfahren weiter zu erhöhen und mehr Service für die Unternehmer zu erreichen", so Landesrat Martin Gruber.
Konkret wurde die Gesetzesvorlage für eine Wirtschafts-Ombudsstelle beschlossen, außerdem die Einrichtung einer Servicestelle für Unternehmer im Amt der Kärntner Landesregierung - als "One-Stop-Shop" für Anliegen mit Behördenverfahren.
Wirtschafts-Ombudsmann muss Unternehmer sein
Ziel ist die Unterstützung der Betriebe bei Verfahren und die Beschleunigung dieser, also eine unbürokratische Abwicklung.
Außerdem soll der achtköpfige Experten-Beirat laufend Maßnahmen erarbeiten, die Verwaltung vereinfachen, und diese der Landesregierung empfehlen. Im Beirat steht die Praxis im Vordergrund, was die Zusammensetzung zeige, so Gruber: "Im Sinne einer starken Leistungspartnerschaft haben wir das Gremium aus Vertretern der wirtschaftlichen Interessensvertretungen, Unternehmern und Behördenvertretern zusammengesetzt. An der Spitze des Gremiums steht der Wirtschafts-Ombudsmann, der jedenfalls Unternehmer sein muss."
Die Leistungen der Wirtschafts-Ombudsstelle sollen kostenlos angeboten werden.
"Bessere Kommunikation"
Die Wirtschaftskammer setzt sich schon seit langer Zeit für einfachere und schnellere Behördenverfahren ein. WK-Präsident Jürgen Mandl zum heutigen Beschluss: "Damit schaffen wir eine bessere Kommunikation zwischen Wirtschaft und Verwaltung mit einem Ansprechpartner, der institutionalisiert ist." Er freue sich sehr über die Unterstützung der Landesregierung. Denn statt im Nachhinein "ungünstige Entscheidungen reparieren zu müssen", könne man im Vorfeld gemeinsam mit den Beamten dafür sorgen, dass alle rechtlichen Erfordernisse erfüllt werden.
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