Corona-Krise
WK-Mandl: "Neue Maßnahmen stärken Wirtschaftsstandort"

Kärntens Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl analysiert die heute von der Bundesregierung präsentierten Hilfsmaßnahmen für die Unternehmer. | Foto: WKK/Helge Bauer
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Kärntens Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl analysiert die heute von der Bundesregierung präsentierten Hilfsmaßnahmen für die Unternehmer.

KÄRNTEN. Heute präsentierte die Bundesregierung weitere Impulse für Investitionen und Beschäftigung – mit der Investitionsprämie und Verbesserungen für die zweite Phase des Fixkostenzuschusses (mehr dazu hier). Für Kärntens Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl "stärken die neuen Maßnahmen den heimischen Wirtschafts- und Lebensstandort zusätzlich".

Bis zu 100 Prozent der Fixkosten förderbar

Das "Überwinterungspaket" sei vor allem für stark von der Corona-Krise betroffene Branchen essenziell, so Mandl: "Die Betriebe benötigen eine Perspektive bis zum Jahresende und darüber hinaus. Je zielgerichteter die Hilfen erfolgen, umso effektiver werden sie wirken."
Eine Beantragung wird bereits ab 30 Prozent Umsatz-Rückgang möglich sein. Bis zu 100 Prozent der Fixkosten sind förderbar.
Mandl fordert Genauigkeit ein, was die Ausgestaltung der Richtlinie betrifft: "Großes Augenmerk muss auf die Bedürfnisse der besonders hart von Corona getroffenen Branchen, wie die Nachtgastronomie, Reisebüros, Kinos, die Stadthotellerie und die Event- sowie die Busbranche, gelegt werden."

Nicht rückzahlbarer Zuschuss

Die Investitionsprämie wirke unmittelbar in den Unternehmen und das unabhängig von deren Größe. Es handelt sich um einen nicht rückzahlbaren Zuschuss für Betriebe für Neuinvestitionen. Der Zuschuss "greift" bei Investitionen ab 5.000 bis maximal 50 Millionen Euro. Abgewickelt wird er durch die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Grundsätzlich beträgt die Investitionsprämie sieben Prozent der Abschaffungskosten.
Investiert man allerdings in den Bereichen Ökologisierung, Digitalisierung und Life Science, verdoppelt sie sich auf 14 Prozent. Investitionen müssen nicht bis Ende Februar 2021 abgeschlossen sein, es verbleibt eine Frist von einem weiteren Jahr, bei großen sogar drei Jahre. 

Euro-6-Fahrzeuge nicht förderfähig

Doch Mandl hat auch Kritik anzubringen: "Die Transportwirtschaft kann nicht in gleichem Ausmaß wie viele andere Branchen von der Investitionsprämie profitieren. Denn Investitionen in fossile Energieträger sind von der Prämie insgesamt ausgenommen. Damit sind selbst die modernen, besonders umweltfreundlichen Euro-6-Fahrzeuge nicht förderfähig."

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